Inhalt/Meinung
„Weltenmalerin“. Ein Buch, so malerisch wie
eine weitläufige Landschaft an einem frühen Herbsttag, wenn der Nebel über den
Feldern hängt und die Sonne ihre ersten Strahlen durch rotgoldenes Laub
schickt. Etwas verschwommen, kaum greifbar aber doch wunderschön.
Genauso hörte sich der Klappentext an und auch das Cover ließ darauf schließlich.
Also ließ ich mich in das feuchte Gras fallen, starrte die Wolken an und begann mir ein paar Welten zu malen…
Genauso hörte sich der Klappentext an und auch das Cover ließ darauf schließlich.
Also ließ ich mich in das feuchte Gras fallen, starrte die Wolken an und begann mir ein paar Welten zu malen…
Ich gebe zu, ich habe mich ein bisschen vor
dieser Rezension gedrückt. Nicht, weil ich nicht wüsste, was ich zu dem Buch
sagen soll, sondern eher, weil ich nicht weiß, wie ich es sagen soll. Es
stimmt, der Inhalt dieses Buches ist schwer greifbar wie Nebel im Herbst.
Undurchsichtig wie Sternenstaub. Schwankend wie unausgereifte Gedanken an einem
Sommerabend. Ich gerate in Versuchung, das ganze Buch mit Metaphern zu
beschreiben, aber ich halte mich zurück. Versprochen!
(Auch wenn das nicht leicht fällt, denn das Buch weckt meine poetische Seite :-D )
(Auch wenn das nicht leicht fällt, denn das Buch weckt meine poetische Seite :-D )
Die Schreibweise ist wirklich so traumhaft,
dass ich sie nochmal erwähnen möchte. Manchmal wiederholt sich zwar einiges vom
Inhalt her, aber ich hab selten so einen poetischen Schreibstil gelesen. Er
passt zur Geschichte, denn sobald der Fokus nicht mehr auf der Protagonistin
liegt, wird auch der Stil etwas anders und passt sich der Geschichte an. Aber
die Protagonistin ist selbst irgendwie reinste Poesie, weswegen diese leicht
geschwollene Erzählart perfekt zu ihr passt.
Reegan, die Protagonistin. Oder besser gesagt,
eine Protagonistin, denn obwohl sie die Haupthandlungsträgerin ist, spielen
doch die anderen Figuren auch eine große, wichtige Rolle. Reegan war… anders.
Sie ist recht eigen in ihrem Denken und Handeln und leider konnte ich nicht
immer nachvollziehen, was die gerade tut und warum sie es tut. Hin und wieder
widerspricht sich ihr Verhalten mit ihrem Charakter und allzu oft tut sie
während der Geschichte im Grunde nichts. Sie ist als Protagonistin meiner
Meinung viel zu oft passiv und agiert nur, ohne zu reagieren.
Die Geschichte als solche ist sehr interessant.
Die verschiedenen Welten, auf denen Reegan und die Gruppe um sie herum immer
wieder landen sind fantastisch und ich liebte sie alle. Reegan hat eine Aufgabe
und verfolgt unbewusst das Ziel, diese zu erledigen. Die Planeten gehören dazu
und bei denen hat die Autorin wirklich eine fantastische Fantasie bewiesen! In
dem Fall hätte ich sogar gern noch mehr von den Planeten gesehen, weil ich das
Gefühl hatte, dass sie hin und wieder doch zu kurz gekommen sind. Sie sind so
reich gefüllt mit Figuren und Geschichten, dass da sicherlich noch mehr möglich
gewesen wäre.
Auch die Gruppe, auf die Reegan am Anfang
trifft, ist mir viel zu kurz gekommen. Das waren wirklich superinteressante
Charaktere, die viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Ich denke, dass das
auch der Geschichte als solcher gut getan hätte, wenn die Hauptfokus nicht nur
auf Reegan gelegen wäre, sondern man die Handlung noch aus einer anderen
Sichtweise beleuchtet hätte. So ist vieles nicht ganz klar, weil es bei den
anderen passiert hat, Reegan das aber eben nicht wissen kann, weil das Buch aus
ihrer Sicht geschrieben ist. Ich hab einfach das Gefühl gehabt, dass ich
irgendwas verpasst habe oder einfach nicht verstehen konnte, weil mir nicht
alles mitgeteilt worden ist.
Fazit
„Weltenmalerin: Im
Geist des Riesen“ ist ein sehr poetisch geschriebenes Buch, das wunderschöne
Textpassagen hat, in die sich der Leser vollends hineinfallen lassen kann.
Leider dümpelte die Geschichte hin und wieder etwas vor sich hin und verschenkte die aufkommende Spannung durch die ganze Poesie. Auch Reegan hätte vielleicht etwas mehr Schwung gutgetan. Ich hab das Buch gern gelesen, weil mich die poetischen Vergleiche angesprochen haben, bei der Handlung als solchen fehlte mir die ganze Zeit irgendwie das gewisse Etwas.
Leider dümpelte die Geschichte hin und wieder etwas vor sich hin und verschenkte die aufkommende Spannung durch die ganze Poesie. Auch Reegan hätte vielleicht etwas mehr Schwung gutgetan. Ich hab das Buch gern gelesen, weil mich die poetischen Vergleiche angesprochen haben, bei der Handlung als solchen fehlte mir die ganze Zeit irgendwie das gewisse Etwas.
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*WERBUNG*
Klappentext
Wenn ein sterbender Riese träumt
Die Sterne Lieder singen
Und sich Liebe gegen das Schicksal stellt…
Zwischen Reegan und den Sternen befindet sich
nur eine Glasscheibe. Die Außenwand eines Raumschiffs, das die letzten Menschen
durch das All befördert. Um sich ihren Wunsch nach Freiheit zu erfüllen, findet
sie einen Weg in eine vollkommen fremde Welt. Hier begegnet sie nicht nur ihren
eigenen Ängsten, sondern auch vier Reisenden, in denen sie Verbündete findet.
Sie springen durch Portale, bereisen längst verstorbene Welten und lernen
fremde Zivilisationen kennen. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise, die
Reegan letztendlich die schwerste Entscheidung ihres Lebens abverlangt.
(Das Copyright von Text, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden.)
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