Inhalt/Meinung
„Elfenstein“ ist der zweite, in sich
geschlossene Band der „Der Magie verfallen“-Reihe von Tanja Rast. Gay-Romance.
Ich dachte immer, dass ich dieses Genre nie lesen würde, aber hey, man lernt
nie aus. ^^
Konnte mich der zweite Band genauso überzeugen
wie der erste? Begeben wir uns auf eine gefährliche Reise und schauen mal, ob
wir die anstrengende Bergwanderung überleben…
Vorneweg sei gesagt, dass ich den Schreibstil
von Tanja Rast sehr gern mag und es ist eigentlich egal was ich von ihr lese,
ich versinke immer sofort zwischen ihren Worten und lande in ihrer Welt. Die
Beschreibungen, die Menschen / Wesen mit ihren Ecken und Kanten, es fühlt sich
einfach immer wieder an, wie „nach Hause kommen“. Tanja hat ihren ganz eigenen
Stil, ihren eigenen Witz und verleiht so jedem ihrer Figuren Charme, Humor und
Leben. Wenn ich Tanjas Geschichten lese, fühle ich mich, als wäre ich zu Besuch
bei alten Freunden, obwohl ich diese Personen ja noch gar nicht kenne. Wahrscheinlich
würde es auch Spaß machen, eine Anleitung zum Traktor fahren zu lesen, wenn sie
diese geschrieben hat. ^^
„Elfenstein“ erzählt die Geschichte von Noriv
und Terez. Ein Bergführer und ein Elf, die verschiedener nicht sein könnten.
Zwei unterschiedliche Welten, die aufeinanderprallen und auf den ersten Blick
kaum vereinbar sind. Aber je länger ich die beiden begleitete, desto mehr nahm
ich wahr, dass sie so verschieden gar nicht sind und sie sehr wohl miteinander
auskommen können, wenn beide Seiten aufeinander zugehen und aufeinander
aufpassen.
Noriv mit seiner rüden, groben Art wirkte auf
mich wie der Fels in der Brandung. Er weiß was er will und sieht auch keine
Probleme darin, seinen Willen durchzusetzen. Er lebt sein Leben nach seinen
Vorstellungen und ist damit auch zufrieden. Noriv wirkte manchmal etwas
unbeholfen, gerade in Verbindung mit Terez, was ihn in meinen Augen aber nur
menschlicher und echter machte. Er war zwar breit, groß und massig – körperlich
gesehen – hatte aber trotzdem eine weiche Seite. Es ist nicht immer alles nur
schwarz und weiß und Noriv ist das beste Beispiel dafür.
Terez ist das Gegenteil von Noriv. Klein,
zierlich und vollkommen weltfremd. Er hat Wünsche, Hoffnungen und Träume, aber keine
Möglichkeit diese Umzusetzen, denn er ist an seinen Vormund gebunden. Terez ist
ein Findelkind. Ein Elf, der nicht weiß, welche Möglichkeiten er eigentlich
hat, wo er hingehört und am Wichtigsten, wo er herkommt. Als er auf Noriv
trifft, merkt er, dass es doch mehr gibt als kleine Affären, die heimlich in
der Nacht stattfinden.
Beide zusammen sind herrlich erfrischend, denn
sie ergänzen sich, auch wenn es beide nicht wissen und es auf den ersten Blick
vielleicht auch nicht so scheint. Es hat Spaß gemacht, sie ein Stück zu
begleiten und in ihrer Welt erleben zu dürfen. Die Hintergrundgeschichte fand
ich so interessant, dass ich gerne noch mehr darüber erfahren hätte, aber es
ging vorrangig um Noriv und Terez.
Ich mochte die Geschichte, aber (ach Mensch, es
gibt immer ein „Aber“, oder?) Terez und Noriv waren mir manchmal schon fast zu
verschieden. Es wird immer wieder betont, wie „breit“ und „groß“ und „massig“
Noriv ist und andersrum wie „klein“ und „zierlich“ Terez. Meiner Meinung nach
wurde das fast zu sehr betont. Ja klar, die beiden sollen Gegensätzlich sein,
aber weniger ist manchmal mehr. Terez wirkte in manchen Situationen zu schwach
und musste gerettet werden. Ich bin mir nicht sicher, ob das so gewollt war,
aber es machte nicht immer einen guten Eindruck.
Fazit
„Elfenstein“ ist eine gelungene Weiterführung
der „Der Magie verfallen“-Reihe. Eigenständig, mit neuen Figuren und einem
wahnsinnig tollen Setting. Noriv und Terez kommen meiner Meinung nach nicht
ganz an Jiras und Belac ran, sind aber trotzdem zwei liebenswerte Figuren, die
Ecken und Kanten haben, die zusammen einfach wunderbar sind und von denen ich
gerne mehr gelesen hätte.
Klappentext
Der Magie
verfallen – das ist eine Gay-Fantasy-Reihe um Krieger und Magier, Priester und
Diebe. Jeder Roman erzählt die Romanze zweier gegensätzlicher junger Männer –
zwischen Gefahren, Abenteuern und großen Gefühlen.
Wieder einmal soll der erfahrene Bergführer Noriv Reisende über das Gebirge leiten. Doch zu dieser Gruppe gehört Terez, ein junger Elf. Aufgewachsen bei einem menschlichen Ziehvater lässt Terez keine Spur der Wildheit erkennen, die man seinem Volk nachsagt – stattdessen Charme und atemberaubende Schönheit. Immer wieder muss Noriv sich ins Gedächtnis rufen, dass der reizvolle Elf unter seinem Schutz steht und damit unberührbar ist. Er kann nicht ahnen, dass Terez sich zu seinem Beschützer ebenso hingezogen fühlt wie umgekehrt. Ein Steinschlag bringt beide einander näher. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse, und Terez muss beweisen, dass in seiner Brust ein wahres Elfenherz schlägt …
Wieder einmal soll der erfahrene Bergführer Noriv Reisende über das Gebirge leiten. Doch zu dieser Gruppe gehört Terez, ein junger Elf. Aufgewachsen bei einem menschlichen Ziehvater lässt Terez keine Spur der Wildheit erkennen, die man seinem Volk nachsagt – stattdessen Charme und atemberaubende Schönheit. Immer wieder muss Noriv sich ins Gedächtnis rufen, dass der reizvolle Elf unter seinem Schutz steht und damit unberührbar ist. Er kann nicht ahnen, dass Terez sich zu seinem Beschützer ebenso hingezogen fühlt wie umgekehrt. Ein Steinschlag bringt beide einander näher. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse, und Terez muss beweisen, dass in seiner Brust ein wahres Elfenherz schlägt …
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