[Rezensionsexemplar]
Inhalt/Meinung
Wieder eine Geschichte von Tanja Rast. Ich mag alle ihre Geschichten wirklich sehr und hab mich gefreut, wieder einmal in ihren Worten versinken zu dürfen.
Ich neige bei dieser Autorin dazu, den Klappentext nicht zu lesen, weil ich ihr vertraue und weiß, dass mir ihre Geschichten eben alle gefallen. Deswegen war ich auch positiv überrascht, als ich feststellte, dass Kaiserhatz eine Fortsetzung von Kaiserband ist (und ja, das steht im Klappentext ganz oben…).
Das heißt, wir treffen auf alte Bekannte. Calino, Borean und Atisa, die in Kaiserband ja mit einigen Unannehmlichkeiten klarkommen mussten. HIER geht es zur Rezension. Ihr könnt beide Geschichte unabhängig von einander lesen, aber dann entgeht euch die Vorgeschichte und ein paar Anspielung versteht ihr vielleicht nicht. Also hier kommt sie:
++ ACHTUNG! DIESE REZENSION KANN SPUREN VON SPOILERN ENTHALTEN! ++
Calino, Borean und Atisa leben im Kaiserpalast, bereiten sich auf ihr Leben nach den Ereignissen in der Arena vor und versuchen, all das schlechte, was Calinos Onkel angerichtet hat, irgendwie wieder gut zumachen. Das ist gar nicht so einfach, denn der HAss, das Misstrauen und die Vorurteile reichen tief und verschwinden nicht einfach von heute auf morgen.
Deswegen wollen die drei eine Reise durch das Land machen. Calino muss zeigen, dass er ein Kaiser ist auf den die Menschen sich verlassen können und keiner, der über die Machenschaften seines Onkels bescheid wusste. Und vor allem ein Kaiser, der die Dinge selbst in die Hand nimmt, der weiß was in seinem Land vor sich geht und der möchte, dass es den Menschen die darin wohnen, gut geht. Dass es allen gut geht und nicht nur ihm selbst.
Genau da hat Calino Probleme, denn sein Onkel hat so ziemlich alle Probleme von ihm ferngehalten, hat aber seinen Namen für die eigenen üblen Machenschaften benutzt. Alles Leid ist im Namen des Kaisers geschehen und auch wenn die Menschen im Palast und der angrenzenden Stadt die Veränderungen direkt merken und Calino ihr Vertrauen entgegen bringen, so machen das noch lange nicht alle Untertanen im Land. Deswegen muss Calino sich mächtig reinhängen. Die Reise von ihm, Borean und Atisa soll all das ändern.
Leider kommen einige Dinge dazwischen, sodass am Ende Calino und einige Soldaten, denen Borean bling vertraut, diese Reise alleine antreten muss. (Natürlich sind noch mehr dabei, ein Kaiser reist nicht ganz alleine. Aber so viele Seite hab ich hier nicht, um den ganzen Tross vom Kaiser aufzulisten^^.)
Ab dem Aufbruch geht dann so ziemlich alles bergab, was bergab gehen kann. Menschen, Machenschaften, Intrigen, Hinterhalte, Vorurteile und vielleicht auch manchmal die Hoffnung und das Vertrauen.
Borean war der Fels in der Brandung und ich mochte ihn wirklich gern. Er steht zu seiner Meinung und zu seinem Kaiser. Er weiß, was wirklich wichtig ist und würde sein Leben für die Gerechtigkeit geben. Borean ist integer und loyal bis auf die Knochen und das merkte man während des Lesen von Anfang bis zum Ende. Er ist immer gerade heraus und sagt, was er denkt. Was wiederum Calino wahnsinnig gut tut.
Bei Calino war ich mir am Anfang wirklich unsicher. Er wirkte sehr weich und ich war mir nicht klar, ob er Borean gewachsen ist. Als Partner und als sein Kaiser. Calino hatte jetzt alle Pflichten eines Kaisers auf den Schultern liegen, die nicht leicht sind. Er wollte immer mal gerne wieder dem leichten Leben nachgehen, aber das konnte er nun einfach nicht mehr. Aber nach und nach merkte man, das Calino es wirklich ernst meinte mit seiner Veränderung und das er Verantwortung übernehmen wollte. Er will kämpfen lernen, seine Untertanen kennenlernen und Entscheiden treffen, hinter denen er am Ende auch wirklich steht. Er setzt sich für sein Land und für seine Freunde ein und wächst am Ende über sich hinaus, während Atisa, Borean und viele neue Freunde hinter ihm stehen und ihn dabei unterstützen.
Die Beziehung der beiden fand ich am Anfang nicht ausgeglichen, was aber einfach daran lag, dass Borean in allem mehr Erfahrung hatte und auch Entscheidungen treffen konnte. Calino musste da erst reinwachsen. Raus aus dem Leben, dass zwar müßiggang und einen netten Zeitvertreib mit sich brachte, aber dafür sorgte, dass die Menschen leiden mussten. Die Wandlung sieht man bis zum Ende der Geschichte wirklich toll bei Calino, bis dahin, dass er Borean auf Augenhöhe begegnen kann. Die beiden lieben sich und daran kann rein gar nichts irgendwas ändern.
Fazit
“Kaiserhatz” ist eine schöne Fortsetzung von “Kaiserband” mit der ich gar nicht gerechnet hatte, weil ich einfach fast nie Klappentexte lese. Ich fand es schön, nochmal auf alte Bekannte zu treffen und zu sehen, wie die Calino, Borean und auch Atisa über sich hinaus, aber auch zusammenwachsen. Sie werden ein Trio, dass niemand trennen kann. “Kaiserhatz” ist eine wundervolle Geschichte über Veränderungen, Vertrauen und Liebe. Und darüber, dass all das nicht selbstverständlich ist.
Klappentext
Die Fortsetzung von Kaiserband:
Jahrelang hat Calino andere für sich regieren lassen und ein Leben in Luxus geführt. Damit handelte er sich den Ruf ein, ein Tyrann zu sein.
Die Bewohner seiner Hauptstadt, seinen neuen Rat, seine Gattin Atisa und vor allem seinen Geliebten Borean konnte er mittlerweile von seiner Rechtschaffenheit überzeugen. Jetzt will er dem Rest des Reiches zeigen, dass er ein guter Herrscher sein kann. Calino bricht zu einer alles entscheidenden Reise auf.
Doch unterwegs erreichen ihn schreckliche Gerüchte, und der unerfahrene Kaiser muss über sich hinauswachsen. Kommt er zu spät? Ist Borean schon lange tot?
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