Montag, 9. Mai 2022

"Kreatur 1: Der längste Tag", Dominik A. Meier


Inhalt/Meinung

 

Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, hab ich die Bücher des Autors Dominik A. Meier für mich entdeckt und lese mich gerade fröhlich durch seine Veröffentlichungen. Diesmal geht es um “Kreatur”, um einen Parasiten, der Nordamerika ausgelöscht und einen Teil der Infizierten in Monster verwandelt hat. In Kreaturen, genannt Creeps, die über die Überlebenden herfallen und sie zerfetzen. 

Wir schon in anderen Büchern gibt es wieder den einsamen Protagonisten, der durch das Land zieht, diesmal um seine Tochter zu suchen, die während der Evakuierung verloren gegangen ist. Er weiß nicht, ob sie vielleicht tot ist, aber solange er auch keine Gewissheit hat, findet er keine Ruhe. 


Am Anfang der Story landet ein Team von mehreren Booten an der Küste um ins Landesinnere vorzudringen. Es gibt schon Probleme, bevor sie überhaupt an Land ankommen und so bleibt am Ende nur eine kleine Gruppe von Menschen übrig, die tatsächlich einen Fuß auf das infizierte Nordamerika stellen können. Eine wirklich kleine Gruppe, die sich nach ein wenig hin und her um Nicholas Mariner zusammenschließt, der ja seine Tochter sehen will. Was diese wenigen Überleben an Land erleben, schweißt sie so sehr zusammen, dass sie gemeinsam durch dick und dünn gehen. Das fand ich wirklich klasse und auch super rübergebracht, denn es war glaubhaft. Der Autor hat nicht einfach nur ein paar Leute zusammengetan und das wars, sondern sie haben sich durch Handlungen und Gespräche wirklich gefunden. 


Auch hier werden Spannung, Aktion und unvorhergesehene Wendungen groß geschrieben. Ich klebte von Anfang bis Ende an den Seiten und konnte kaum aufhören zu lesen, weil ich immer wissen musste, wie es weitergeht. Mariner zieht durch das Land, versucht nicht zu sterben und entdeckt, dass es in Nordamerika mehr gibt, als die Creeps. Irgendwas verschweigt die Regierung und da ist er sich vollkommen sicher, spätestens, als seine Gruppe wegen etwas scheinbar Unwichtigem angegriffen wird und sie abermals um ihr überleben kämpfen müssen. Nordamerika ist nicht so ausgestorben wie dem Rest der Menschheit weiß gemacht werden will. 


Die Creeps sind ein sehr eindrucksvoller Haufen von infizierten Menschen, die als Kreaturen umherstreifen. Einzig darauf aus, lebende Menschen zu töten, sind sie nur mit viel Waffengewalt umzubringen. Als Gegner in einer postapokalyptischen Welt sind sie hervorragend geeignet, die Spannung konstant oben zu halten, denn weder die Gruppe noch ich wusste, wann wir wieder auf die Creeps treffen würden. 


Die Story ist eine Reise über das verdorrte, tote Land. Ausgestorbene Landstriche, an jeder Ecke lauern Gefahren und im nächsten Augenblick könnten alle Überlebenden schon tot sein. Diese Gewissheit trägt sich durch die ganze Geschichte. Untermauert von dem sehr bildhaften Schreibstil des Autors ist Kreatur 1: Der längste Tag ein fantastischer einstieg in eine neue Reihe, in der es dauerhaft ums Überleben zu gehen scheint.
(Natürlich ist da noch mehr, aber ich will euch ja nicht spoilern.)


Fazit

“Kreatur 1: Der längste Tag” hat mich von Anfang bis Ende unterhalten. Spannung, Aktion, Apokalypse, Verrat, Infizierte, Geheimnisse… die Story hat all das und das gefühlt die ganze Zeit über. Ich bin sehr gespannt, wie es in Band 2 weitergeht.
Klare Empfehlung meinerseits, gerade für Fans dieses Genres und auch für Interessierte, die mal etwas anderes als die üblichen Zombies lesen wollen. 


Klappentext

Kreatur: Der längste Tag: der Endzeit-Roadtrip von Dominik A. Meier - fesselnd, nervenaufreibend, apokalyptisch.

„Die Creeps sind keine Monster. Sie sind eine Naturgewalt– und sie werden über die Erde hinwegfegen.“


Nordamerika existiert nicht mehr. Ein Parasit löscht die Bevölkerung aus und verwandelt einen Teil der Infizierten in Creeps – insektenartige Mutanten, die mit erschreckender Effizienz die Herrschaft über das Land an sich reißen. Nicholas Mariner meldet sich als Freiwilliger für ein Landungsunternehmen an der Ostküste, doch die Rückeroberung der USA ist für ihn nur ein Mittel zum Zweck. Der wahre Grund für seine Rückkehr ist die Suche nach seiner Tochter Eleanor, die er zuvor in Iowa zurücklassen musste. Auf dem Weg nach Westen stellt sich bald heraus, dass in dem scheinbar toten Land noch ganz andere Gefahren als nur Creeps auf Mariner und seine Begleiter lauern. Ein Kampf ums nackte Überleben beginnt – nicht nur für sie, sondern auch für die gesamte Menschheit.



 
 










(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)

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