Montag, 7. Oktober 2019

"Home Sweet Home", J. Vellguth




Inhalt/Meinung

Ich liebe die Geschichten der Autorin und hatte mich sehr auf „Home Sweet Home“ gefreut. Außerdem hat mich das Cover sofort angesprochen. Ich fühlte mich, als würde ich vor einer Wohnung stehen, in der Freunde auf mich warteten. Und ich war so gespannt, was sie mir zu sagen haben würden…

Es waren die ersten Sätze, die mich sofort in die Geschichte zogen! Ich spürte die Liebe zwischen den Worten, zwischen den Zeilen und die Liebe der Autorin zum geschriebenen Wort!
Die Geschichte spielt in New York und als erstes treffen wir auf Mary. Mary ist jung, hübsch und hat so viel Talent! Ihre Kleider sind einzigartige Maßanfertigungen und mit ganz viel Herzblut hergestellt. Ihr kleiner Laden ist ihr ein und alles und Mary würde alles tun, um ihn behalten zu können. Leider wird sie von einer Pechsträhne verfolgt, die es ihr nicht leicht macht, ihren Traum leben zu können. Sie verliert einen wichtigen Auftrag und bricht mitten im Regen zusammen. Genau in die Arme eines Fremden.

Mary war eine so lebenslustige, junge Frau die mir sofort sympathisch war. Ich litt mit ihr, freute mich mit ihr und ich kämpfte mir ihr, um alles, was ihr wichtig war. Sie war stark und wollte alles alleine schaffen, aber manchmal muss man einfach Hilfe annehmen, weil der Berg, der sich vor einem Auftürmt, größer ist als alles, was man bis dato gesehen hat. Mary braucht Hilfe und es dauert etwas, bis sie bereit ist, diese auch anzunehmen. Man muss nicht immer alles alleine schaffen, wenn es Menschen gibt, die einen wirklich und wahrhaftig unterstützen wollen.

Luke ist da schon von einem ganz anderen Kaliber, denn was er anfasst wird zu gold. Er ist ein Lebenskünstler und hat ein unsagbar geniales Organisationstalent! Alles gelingt, jeder will sein Freund sein und Luke weiß das alles. Er weiß, wie er auf Frauen wirkt und wie er die Menschen um sich herum manipulieren muss, damit er genau das bekommt, was er will. Er sammelt Gefallen wie andere Sticker und löst sie dann ein, wenn es ihm am meisten bringt. Er war charmant, nett, hatte Kopf und ein großes Herz, aber ich ahnte, dass Mary (und ich) vorsichtig sein mussten. Luke war gleichzeitig mehr und weniger, als er den Menschen um sich herumzeigte. Er hat ein Geheimnis, dass er tief in sich vergraben hat.

Gerade das machte ihn aber so interessant. Ich dachte, er ist jemand der nur auf ein schnelles Abenteuer aus war, andererseits dachte ich, dass er wirklich helfen wollte. Es war eine lange Zeit wirklich kaum möglich, ihn einzuschätzen. Aber Luke ist wirklich mehr und weniger, als er zeigt, denn er überrascht. Immer und immer wieder! Uns, Mary und am ende sogar sich selbst.

Die Geschichte war so wundervoll schön, dass ich fast schon wirklich traurig war, dass sie endete. Die Figuren waren so detailreich, so verschieden und liebenswürdig. Das Haus, in dem ein Großteil der Geschichte spielt, war wie eine ganze Straße eines kleinen Ortes, in dem sich alle treffen und sofort wohlfühlen. Jede Wohnung, jeder Bewohner hatte Ecken und Kanten und sorgten doch dafür, dass aus diesem Haus eine große Familie wurde. Jeder brachte das ein, was er konnte, vor allem einen Teil von sich selbst.

Mary und Luke finden innerhalb der Geschichte zu sich selbst. Dieser Weg ist nicht immer einfach, aber beide lernen, sich selbst zu vertrauen. Manchmal muss man seine Heimat verlassen, um nach Hause zu finden.

Fazit

„Home Sweet Home“ ist eine Geschichte, die mich tief berührte. Die Spaß machte und mich an sich fesselte. Die Worte zogen mich in ihren Bann, die Figuren liebte ich von ganzem Herzen. Es war das Gefühl, dass die Geschichte vermittelte. Dieses Gefühl, dass ich auch habe, wenn ich „Gilmore Girls“ gucke. Heimat, Freundschaft, Liebe. Zusammenhalt. Das Gefühl, dazuzugehören. Sowas schafft nicht jede Geschichte. Ich fühlte mich hier nicht als Leserin, sondern als Teil von etwas Großem!

Klappentext

Für die hübsche Mary Simmons, Designerin in ihrem eigenen kleinen Modegeschäft in New York City mit einer Vorliebe für extravagante Kleider, läuft es gerade gar nicht gut: Erst verliert sie einen wichtigen Auftrag und dann bricht sie auch noch auf der Straße zusammen. Im Regen.

Eins ist klar: Mary bräuchte dringend Unterstützung, aber was, wenn sie die unmöglich annehmen kann? Dann ist da auch noch Luke: Frauenheld, Lebenskünstler und Organisationstalent, der mit Schirm und Charme viel zu schnell ihr Herz erobert. Doch was steckt wirklich hinter seinen zweideutigen Sprüchen und dem verschmitzten Lächeln?
 










(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)

1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Tilly,
    von J. Vellguth habe ich auch schon einige Bücher gelesen. Ich mag ihre Geschichten sehr gerne. Sie haben so eine Leichtigkeit und meist eine sehr schöne Liebesgeschichte darin. Auch das, was du über ihr neues Buch schreibst, hört sich richtig gut an. Auf Mary und Luke hast du mich jetzt auf jeden Fall sehr neugierig geamcht.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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