Montag, 11. Februar 2019

"Die Erlösung des Ranchers", Leslie North





[Rezensionsexemplar]

Inhalt/Meinung


Der zweite Teil der Meyer-Ranch Brüder und ich freue mich sehr, dass ich die Ranch, die Brüder und Close Call erneut besuchen durfte.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir diesmal etwas schwer, die ersten paar Seiten waren etwas holprig, da ich sofort in die Geschichte geworfen wurde und nicht genau wusste, was los ist. Dies dauerte aber wirklich nur ein paar wenige Seiten und dann hatte mich Close Call sofort wieder ein seinen Bann gezogen. Die Stadt hat einen ganz eigenen Charme, dem sich niemand entziehen kann.

Livie Blake, eine Künstlerin, die irgendwie feststeckt, ist die weibliche Protagonistin in dem zweiten Teil. Sie hat sehr jung viel erreicht, wurde dafür gefeiert und jetzt sind die Erwartungen aller so hoch, dass sie glaubt, diese nicht erreichen zu können. Alle sehen ihr zu und dieser Druck ist schwer zu ertragen. Livie spürt, dass sie irgendwie hängt, dass sie zwar was erreich will, aber nicht mitten im nirgendwo in Texas. Es fällt ihr schwer, Grenzen bei anderen zu erkennen, braucht aber die emotionale Verbindung um das eine, wahre Kunststück zu erschaffen.
Im Laufe der Geschichte kommt Livie endlich dort an, wo sie hinwill und wo sie hinsoll. Sie verändert sich, erkennt, dass Hilfe annehmen durchaus gut ist, dass das Leben an ein und demselben Ort Inspiration bringen kann.

Wes Meier ist Soldat durch und durch, aber auch das Ranchleben liegt ihm am Herzen. Er stürzt sich in seine Arbeit, sucht die Ablenkung bei Frauen und ist überzeugt, dass er so durch das Leben kommt. Nur nicht nachdenken, dass ist das einzige was zählt. Wes hatte es nicht leicht im Krieg und die Erinnerungen fressen ihn innerlich auf. Was er natürlich niemals zugeben würde.
Während der Geschichte merkt Wes, dass Erinnerungen, egal wie schwer sie angeblich wiegen, nicht schlimm sind, wenn man sich ihnen bewusst stellt. Es bringt einen nicht um, die Erinnerungen zuzulassen, denn letzten Endes sind sie es, die uns ausmachen.

Livie und Wes finden schnell zusammen, denn sie merken, dass sie sich voneinander angezogen fühlen. Sie finden Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede und entdecken immer wieder neue und interessante Seiten am jeweils anderen. Natürlich wäre eine Liebesgeschichte keine Liebesgeschichte, wenn nicht etwas Drama enthalten wäre. Das Drama beruht auf Vertrauen und Vorurteilen. Fehlenden Gesprächen und Dingen, die man einfach voraussetzt.

Die Autorin erschafft wieder einmal eine Welt, in der ich wirklich gerne leben würde. Die Menschen sind klasse, helfen einander und nehmen auch Fremde auf, obwohl sie etwas seltsam sind. Die Protagonisten sind liebenswert, auch wenn ich sie manchmal hätte schütteln wollen.

Am Ende ist es so, dass alle genau das bekommen, was sie verdienen. Ruhe, Frieden, Erkenntnisse, die überfällig waren. Und ich als Leserin bekam eine Geschichte, die das Herz berührt und Lust auf mehr macht.



Fazit


„Die Erlösung des Ranchers“ ist wieder einmal eine schöne Geschichte, die in Texas spielt, geprägt von alten und neuen Freunden, von Liebe und Misstrauen. Und von ganz viel Witz und Spaß. Ich liebe die Figuren, die Stadt und das ganze Drumherum, dass die Autorin erschaffen hat und bin froh, dass es noch nicht zu Ende ist. Wer Cowboys mag, kommt hier auf seine Kosten.



Klappentext


Er ist umgeben von Dunkelheit. Sie ist die Einzige, die ihn ins Licht führen kann …

Nach seinem letzten Militäreinsatz will Wes Meier den Dienst quittieren und sich auf die Ranch seiner Familie in Texas konzentrieren. Aber dann begegnet er Olive und sein Fokus verändert sich. Die Künstlerin ist faszinierend, bezaubernd und überhaupt nicht sein Typ – und als sie ihn als Inspiration für eine Skulptur verwenden möchte, will Wes nur noch den Rückzug antreten. Er ist für Frieden und Ruhe nach Hause gekommen, nicht um in seiner Heimatstadt als Held unsterblich gemacht zu werden. Schlimmer noch, sie ist die Schwester seines gefallenen Kameraden und ihre Nähe erinnert ihn an Erlebnisse, die er unbedingt vergessen will. Livie fordert ihn bei seinem Versuch, sich an das Leben als Zivilist zu gewöhnen, heraus, aber sie übt zugleich eine Anziehung auf Wes aus, der er nicht widerstehen kann.

Die Künstlerin Livie Blake behält ihre Emotionen lieber für sich, aber Kunst ist ein fester Bestandteil ihres Wesens. Sie ist für einen wichtigen Auftrag in Close Call, Texas und will die Stadt erkunden, über die ihr toter Bruder ihr so viel erzählt hat. Als sie Wes kennenlernt, hat sie nicht den besten Start mit dem rauen Cowboy. Er ist gutaussehend, arrogant und lässt niemanden an sich heran, aber Livie ist sich sicher, dass sie ihre Inspiration für ihre Statue gefunden hat. Wes kann versuchen, sie auf Distanz zu halten, aber Livie ist fest entschlossen, die Geheimnisse des Soldaten herauszufinden. Und je mehr davon sie entdeckt, desto heftiger verliebt sie sich in den Mann mit der verwundeten Seele.

Livie vertraut ihren Gefühlen nicht und Wes versteckt seine Wunden dort, wo niemand sie sehen kann. Können die gequälte Künstlerin und der desillusionierte Held jemals ihre Herzen für die Liebe öffnen?
 













(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)

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