Dienstag, 20. November 2018

"Adrians Untote 2", Chris Philbrook




Inhalt/Meinung

+++ ACHTUNG! Rezension zu Band 2! Könnte Spoiler enthalten! ACHTUNG! +++

Abermals war ich mit Adrian in einer von Untoten bevölkerten Welt unterwegs und was soll ich sagen? Ich Vergleich zu Band 1 konnte mich Band 2 eher packen.

Die Geschichte beginnt kurz vor dem Ausbruch der Seuche und zeigt nochmal ganz genau, was auf dem Gelände der Schule passiert ist. Menschen retten sich in scheinbar sichere Räume oder versuchen zu fliehen. Was ich hier echt toll fand war, dass man Bezüge zu Band 1 herstellen kann, denn die Menschen, die in den geschlossenen Räumen hocken, hat Adrian in Band 1 von ihrem Leiden erlöst. Nun hat man erfahren, wie es dazu gekommen ist, dass sie dort festsaßen. Diesen kurzen Rückblick und die damit einhergehenden Erinnerungen an Band 1 halfen mir, mich sofort in der Geschichte zurecht zu finden. Kein großes Überlegen, was eigentlich los war.

Adrian selbst sorgt weiterhin dafür, dass er alles einlagert, was er findet. Egal was. Er säubert die Gegend um die Schule, durchforstet die Häuser und hat seine Lage ziemlich gut im Griff. Bis er sie nicht mehr im Griff hat. Er begeht einen Fehler, der tödlich hätte sein können und Adrian kämpft mit sich und seiner Dummheit. Es dauert Wochen, bis er sich gänzlich erholt hat. Mit seiner Verletzung ist es nicht einfach, seine eigentlich sichere Unterkunft zu schützen, aber er gibt sein bestes. Auch in Band 2 ist es die Realitätsnähe, die einen an Adrian dranbleiben lässt. Die Tagebuchform von Band 1 wird fortgeführt und ist dennoch nie langweilig, da Adrian wirklich alles wiedergibt, was ihm passiert. Er sagt die Dinge ohne Filter und ohne Beschönigungen.

Ich mag die Schreibweise von Chris Philbrook wahnsinnig gern, denn die sorgt dafür, dass Adrian so echt und real wirkt. Er beschönigt die Dinge nicht unnötig sondern schreibt wie es ist. Wie es passieren könnte in einer Welt, in der der Wahnsinn ausgebrochen ist. Menschen töten Menschen, das Gesetzt existiert nicht mehr oder überlebende Gruppen haben sich selbst eins aufgestellt. In all dem verrückten Mist, versucht Adrian einfach irgendwie am Leben zu bleiben und genau das beschreibt der Autor richtig gut! Ich als Leserin musste einfach mit Adrian mitfiebern und hoffen.

Durch immer wiederkehrende Rückblicke verschiedener Personen erfuhr ich auch mehr, was alles in der Stadt passierte und konnte dabei aber immer wieder Bezüge zu Band 1 herstellen, denn viele Dinge habe ich in Band 1 schon mal gelesen, aber wusste nicht, wie es passiert war. Dadurch entstanden neue rote Fäden, die hoffentlich in Band 3 aufgegriffen werden.

Das Ende leitet mal wieder einen Cliffhanger ein, von dem ich, zugegeben, viel erwarte. Er deutet einen Knall an, den die Geschichte, so interessant sie auch ist, langsam mal nötig hat. Ich kann nur eine begrenzte Zeit jemandem dabei zu sehen, wie er Dosen sammelt.

Fazit

Mit „Adrians Untote 2“ ist Chris Philbrook eine richtig gute Fortsetzung gelungen, die verdammt neugierig auf den nächsten Teil der Geschichte macht. Zombiefans kommen vielleicht nicht ganz auf ihre Kosten, denn es kommen diesmal relativ wenig vor, aber die Geschichte an sich ist spannend genug. Wer Band 1 gelesen hat, muss unbedingt Band 2 auch lesen. Und wer noch nie von Adrian und seinen Untoten gehört hat, sollte das dringend nachholen!

Klappentext

Fortsetzung der US-Bestseller Serie ADRIANS UNDEAD DIARY

Herauszufinden, dass ein Nachbar überlebt hat, nachdem die Untoten die Welt übernommen haben, ist nicht immer eine gute Sache. Es sei denn, bei diesem Nachbarn handelt es sich um den mürrischen, bewaffneten und pensionierten Green Beret, Gilbert Donohue. In diesem Fall findet man heraus, dass dieser Nachbar so etwas wie der sprichwörtliche Jackpot ist.
Adrians abtrünniges Leben auf dem Campus nach „DEM TAG“ ist nur noch ein Kampf. Die Beschaffung von Lebensmitteln aus der Nachbarschaft, die voll mit wandelnden Untoten ist, stellt für Adrian eine riesen Gefahr dar, aber zumindest ist er am Leben. Denn er ist ein wenig schlauer als so manch anderer Überlebende – und ein wenig schneller als die wankenden, hungrigen Zombies, die sowohl seine Stadt als auch den Rest der Welt eingenommen haben.
 









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