[Old but gold]
Inhalt/Meinung
Ich denke, ich
wiederhole mich, aber ich stehe auf Zombiegeschichten. Kurzgeschichten, Romane,
Novellen… ganz egal! Hauptsache es kommen Zombies drin vor. Deswegen kam ich an
diesem Kurzgeschichten-Band nicht vorbei und war gespannt, was die ganzen
Zombies mir zu bieten hatten. Stürzen wir uns also auf alle Zombies. Oder
stürzten sich alle Zombies auf uns?
Das Büchlein
vereint drei andere Kurzgeschichtenbände, in denen wiederum auch drei, bzw.
vier Kurzgeschichten enthalten waren.
1. »Keine
Zoombies«
a) Auf in die
Schlacht
Als
Eingangsgeschichte sehr geil. Zuerst dachte ich, die Menschen während der
Apokalypse sind einfach nur hammermäßig ausgestattet, aber das Ende brachte
Licht in das Dunkel. Die Reaktion am Ende der Geschichte sei mal dahingestellt,
denn niemand kann wohl sagen, wie er bei dieser sehr schlimmen Info reagieren würde.
b)Keine Zoombies
Die
Fortsetzungsgeschichte zu der Ersten. Ich fand es sehr toll, dass man noch
etwas von dem Protagonisten erfahren durfte und sah, wie sich alles
entwickelte. Und obwohl von zwei verschiedenen Autoren geschrieben, ergänzen
sie sich wunderbar. Der Inhalt ist zu dem sehr sehr zombiehaft und richtig
klasse!
c)Wie wir zu dem
wurden, was wir sind
Diese Geschichte
hat schon wieder etwas mehr Tiefgründigkeit und regt zum Nachdenken an. Wie
wird man zu dem, was man ist? Man kann es sich nicht immer aussuchen, wie man
ist, denn da spielen ganz viele Dinge mit rein. Die äußeren Umstände, Personen
die einen umgeben. Die aktuelle Situation. All das kann man nicht vorhersehen
und am Ende wird man eben zu dem, was man ist.
2. »97,5 Zombies«
d)Hass
Hier wird einem
sehr gut rüber gebracht, zu was jemand fähig ist, der wirklich von ganzem
Herzen hasst und wozu die Apokalypse einen bringen kann. Sehr toll geschrieben
und bis zum Ende spannend!
e)Streifzug
Diese Geschichte
ist die Vorgeschichte zu der Ersten. Man lernt zu verstehen, warum in der
ersten Geschichte der Protagonist eben handelte, wie er es tat. Zuerst dachte
ich, diese hätte zuerst kommen sollen, aber im Nachhinein ist die Wahl doch
super! Und ich fand es wirklich genial, wie die tiefen Abgründe der Menschheit
aussehen können.
f)Lärm
Wie kann das Leben
innerhalb der Apokalypse aussehen? Wie überlebt man, wenn alles um einen herum
zerfällt und / oder tot ist? Gibt es noch Zusammenhalt oder kämpft jeder nur
für sich?
g)Stille
Ich finde es sehr
gut, dass der Autor sich entschlossen hat, die vorher gegangene Geschichte
fortzuführen, denn da gab es noch Unmengen an Potenzial. Außerdem war sie
wirklich überraschend und deprimierend und damit total apokalypsenmäßig! Die
zwei Geschichten sind meine Favoriten!
3. »Die letzten
Zombies«
h)Sehnsucht
Ich weiß nicht, ob
es geplant war, aber ich sah sehr viele Metaphern in dieser Geschichte. Ich
denke, dass die Apokalypse nicht nur das Beste aus den Menschen herausholen
kann, sondern auch das schlechteste und man muss selbst entscheiden, ob man dem
schlechten freien Lauf lässt oder ob man dagegen ankämpft. Man muss selbst
entscheiden, wie man zu dem wird, der man ist und ob man das überhaupt will.
Sehr tiefgründig, und sehr blutig. :-D
i)Liebe
Wie weit geht
Liebe? Oder anders: Wie weit darf Liebe gehen? Ich weiß nicht wirklich, wie man
sich innerhalb einer Apokalypse verhält und ich weiß nicht, wie ich mich im
Falle eines Falles verhalten würde, ist ja schließlich alles nur hypothetisch
und so. Auch diese Geschichte regt zum Nachdenken an und könnte genauso gut
auch eine Metapher sein. Es gibt Grenzen, auch wenn man liebt!
j)Hoffnung
Und zwischendurch
darf natürlich die Hoffnung nicht vergessen werden. Es geht voran, es gibt
einen Lichtblick in dem ganzen dunkel und zwischen dem ganzen Tod. Endlich geht
es bergauf. Nach dem ganzen Traurigem und Blutigem und Hoffnungslosen tut so
ein bisschen Hoffnung wirklich gut und mir persönlich gefiel die Geschichte
sehr gut.
k)Enttäuschung
Die Enttäuschung
hier kann mehrfach ausgelegt werden und ist an vielerlei Stellen ersichtlich.
Als Abschlussgeschichte hervorragend geeignet, schließt sie doch den Kreis zum
Anfang und lässt dieses ganze Büchlein als kurze, aber dennoch zusammengehörende
Geschichte erscheinen.
Fazit
„Alle Zombies“ ist
ein wirklich tolles und interessantes Kurzgeschichten-Buch, das innerhalb
vieler Geschichten eine Große erzählt. Jede Geschichte spiegelt das Leid oder
die Hoffnung einer Person wieder und zeigt sie die guten und schlechten und
ganz schlechten Seiten der Apokalypse auf. Die Apokalypse hat viele Gesichter
und hier sind sie alle aufgezeigt. Vom Schreib- oder Erzählstil rede ich gar
nicht, denn der ist bei allen TOP!
Fantastische
Anthologie, die ich jedem Zombie-Fan ans Herz lege!
Klappentext
Wo wirst du sein,
wenn die Zombies kommen?
Wie wirst du
überleben, nachdem die Zombies überhandgenommen haben?
Wie sieht die Welt
zwanzig Jahre nach dem Ausbruch der Seuche aus?
Elf
Kurzgeschichten zeigen auf ganz unterschiedliche Weise den Hunger der Untoten
und diejenigen, die sich vor ihm zu schützen versuchen. Doch eines ist ihnen
gemein: Es kommt nie so wie gedacht.
Drei
Zombie-Anthologien in einem Sammelband: »Keine Zoombies«, »97,5 Zombies« und
»Die letzten Zombies«
(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)
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