Montag, 17. Februar 2020

"Magierturm", Tanja Rast




[Rezensionsexemplar]

Inhalt/Meinung


„Der Magie verfallen“ Teil XII. Wahnsinn, wie viele Geschichten davon schon erschienen sind und eine ist wundervoller als die anderen. Könnte gar nicht sagen, was meine Liebste davon ist, weil sie alle auf ihre ganz eigene Art einzigartig sind.



Diesmal treffen wir auf Daraz und Sorian.
Der Inhalt ist eigentlich ziemlich schnell zusammengefasst. Daraz und seine Söldnertruppe sollen einen Schwarzmagier erledigen. Dort finden sie einen Dämon, den es nun zu beschützen gilt, denn anscheinend sind noch andere Magier hinter ihm her. Um ihn sicher in die Hauptstadt zu bringen, wird von der kleinen Gruppe so einiges abverlangt. Am Ende entscheidet die Ehrlichkeit und Unehrlichkeit anderer, wie es mit dem Dämon weitergeht. So schnell, so viel Abenteuer!

Daraz ist von der schnellen Erfüllung des Auftrags überzeugt, schließlich kann er sich ganz und gar auf seine kleine Gruppe verlassen. Mit seiner Schwester und den beiden Zwergenschwestern arbeitet er nun schon seit Jahren und vertraut ihnen blind. Er ist ein Haudegen, der bei einem Kampf aufgrund seiner Größe und Masse vorrennt, damit die Gegner abgelenkt sind und seine Schwester ihren Bogen spannen kann. Aber er ist nicht dumm und er hat sein Herz am rechten Fleck!
Und das ihm ein Dämon mit kleinen Hörnchen den Kopf verdrehen kann, damit hat er ja im Leben nicht gerechnet.

Sorian weiß nicht, wie er in Daraz Welt gelandet ist. Gerade eben saß er noch in der Todeszelle in seiner eigenen Welt und nun hockt er in einem dunklen Zimmer, ist angekettet und verletzt. Er hat das Zeitgefühl verloren und hat Angst. Da hilft es auch nicht, dass die Söldnergruppe den Schwarzmagier eliminiert, denn Sorian hat absolut keine Ahnung, wo er gelandet ist und was er machen soll. Er weiß nur eins, dass er nicht von einer Gefangenschaft in die nächste geraten möchte. Er ist fremd in dieser Welt und diese Welt ist ihm fremd. Was aber auch bedeutet, dass er für alle Magier, die nicht ein gänzlich reines Herz haben, sehr sehr interessant ist. Schließlich gibt es immer eine Möglichkeit, die eigene Macht zu mehren, oder? Sorian muss einfach darauf vertrauen, dass die Söldnertruppe, allen voran Daraz, ihn wirklich beschützen.



Wenn man in einer fremden Welt ist, schlimmes erlebt hat und absolut keine Ahnung hat, was auf einen noch zukommt, ist es wichtig, Freunde zu finden. Jemanden, der einen anleitet, beschützt wenn es sein muss, aber auch selbst Entscheidungen treffen lässt. Sorian findet all das und mehr, obwohl er gar nicht danach gesucht hat. Und Daraz findet seinen Ruhepol, obwohl er gar nicht wusste, dass er einen braucht.
Ich liebte es den beiden auf ihrem Weg zu folgen und Tanja Rast hat einfach ein grandioses Talent, ihre Leserinnen und Leser mit Worten einzufangen. Bildhafte Sprache, Gefühle, Gerüche, als das sorgt für ein tolles Leseerlebnis.


Das Abenteuer von Sorian und Daraz scheucht die beiden durch einen Wald, einen Berg hoch und wieder runter und sorgt dafür, dass sich ganz langsam Vertrauen aufbaut. Vertrauen und eben vielleicht noch mehr…



Fazit


„Magierturm“ ist eine wundervolle Geschichte, in die man gut an einem Nachmittag abtauchen kann. Spannung, Überraschung, ein toller Schreibstil und wunderbare Figuren sorgen für ein Leseerlebnis, dass im Gedächtnis bleibt.



Klappentext


Haudegen Daraz und seine bunte Truppe bekommen den Auftrag, dem Treiben eines Schwarzmagiers ein unrühmliches Ende zu bereiten. Womit niemand gerechnet hat: Der Magier hielt einen Dämon gefangen. Womit Daraz niemals hat rechnen können: Das verstörte Geschöpf erweckt nicht nur sein Mitgefühl, sondern bringt auch seinen Herzschlag vollkommen aus dem Takt.


Langsam fasst der Dämon Sorian Vertrauen zu seinem Befreier, und als Daraz merkt, dass die Söldnertruppe unter Beschuss gerät, kann er sich nur noch auf Sorian verlassen – auch wenn er nicht weiß, wie sie gegen ihre übermächtigen Gegner bestehen sollen …
 






















(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)

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