Donnerstag, 26. Mai 2022

"Schloss der Schatten" // Interview


 

Hallöchen ihr Lieben!

Für den zweiten Beitrag zur „Schloss der Schatten“-Reihe von Jeanette Lagall habe ich der Autorin und ihren Figuren ein paar Fragen gestellt.

Hier kommt ihr nochmal zur Reihenvorstellung.
Hier kommt ihr zur FB Gruppe.



Fangen wir mit Aurica an:

„Hey, nur weil man ruhig und ein bisschen schüchtern ist und einem nie eine schlagfertige Antwort einfällt, muss man nicht automatisch auch ein Angsthase sein oder jemand, der nicht für sich selbst einstehen kann!“ ~ Aurica

 

1.Wie geht’s dir gerade, nach alldem, was du erlebt hast?

Puuuh, also am Ende von Band 1 war eigentlich alles Bestens.  Mit Band 2 hätte ich auch noch leben können. Aber was sich Jeanette in Band 3 geleistet hat … Da trau ich mich gar nicht, darüber nachzudenken, was demnächst noch alles kommt! Kann ich bitte eine andere Autorin haben?

 

2.Bereust du, dass du deinen Job im Schloss der Schatten angefangen hast?

Nein, das absolut nicht. Ich mag meine Arbeit und meine Kollegen. Und für Daniel und Raoul kann der Job ja nun wirklich nichts.

 

3.Was hat dich bis jetzt am meisten herausgefordert?

Ich will jetzt nicht schon wieder von Daniel und Raoul anfangen. Die sind sowas von … AHRGH! Nein, über die rede ich jetzt wirklich nicht mehr. Es gibt im Moment echt genug andere Herausforderungen. (Nimmt ihre Brille ab und putzt sie nachdenklich) Für mich persönlich würde ich sagen, dass meine größte Herausforderung ist, plötzlich damit klarzukommen, meine Hexenkräfte wiederzuhaben und sie beherrschen zu lernen.


Und jetzt zu Daniel:

„Ich habe Raoul jetzt seit über fünfzig Jahren nicht gesehen, und das waren fantastische Zeiten! Wieso verschwindet er nicht einfach wieder und lässt mich in Ruhe?“ ~ Daniel

 

1.Wie geht es dir? Liegt dir etwas auf dem Herzen, was du direkt loswerden möchtest?

Echt jetzt? Meinst du die Frage ernst? Wie bitteschön würdest du dich denn fühlen, wenn du von jetzt auf gleich die Fähigkeit, Glück zu empfinden eingebüßt hättest? „Beschissen“ ist noch eine positive Übertreibung! (funkelt mich wütend aus diesen unfassbar blauen Augen an) Notiz an Raoul: Bring die Scheiße gefälligst wieder in Ordnung, die du verbockt hast, und zwar pronto!

 

2.Was ist Mut für dich? Würdest du dich für mutig halten?

Sich persönlichen Herausforderungen zu stellen. Als Unsterblicher, dem nur sehr wenige Dinge gefährlich werden können, verschiebt sich da die Sicht auf die Dinge ein wenig. Und wenn du es nicht weitersagst, verrate ich dir eine Sache im Vertrauen: Mein gegenwärtiger Zustand macht mir eine Scheißangst. Aber das müssen die anderen nicht wissen.

 

3.Wenn du die Chance hättest, etwas zu verändern von den Entscheidungen, die du bis jetzt getroffen hast, würdest du es tun? Warum?

Oh ja. Es gab in der Vergangenheit so viele Gelegenheiten, Raoul zu töten. Rückblickend würde ich jede einzelne davon nutzen! Ohne diesen rücksichtslosen, egoistischen, manipulativen Mistkerl wäre das ganze Desaster nämlich niemals passiert.

 


Und natürlich haben wir noch Raoul:

„Was, ich soll seinerzeit deine Ahnin verführt haben? Dann hoffe ich mal, dass sie wenigstens hübscher war als du.“ ~ Raoul

 

1.Raoul, gibt es etwas, was du Aurica & Daniel hier und jetzt sagen möchtest?

Daniel soll sich gefälligst am Riemen reißen und mit seinem ewigen Mimimi aufhören. Ja, ich bin schuld an dem ganzen Malheur und das tut mir auch leid. Aber ich hatte gute Gründe und es ist eben schiefgegangen. Irgendwie werden wir eine Lösung finden. Trotzdem ist das alles kein Grund, Aurica so zu behandeln, wie Daniel das getan hat, und da ist mehr als eine dicke Entschuldigung fällig, mein lieber Daniel! Aurica möchte ich durchaus auch eine ganze Menge sagen, aber nicht hier, denn das ist nicht für die Ohren der Öffentlichkeit bestimmt. (grinst anzüglich)

 

2.Was bedeutet Freundschaft und Familie für dich? Wo trennst diese beiden Konstellationen?

Diese Frage stellst du ausgerechnet mir? Offenbar hast du vergessen, dass ich das von allen einstimmig anerkannte Monster der Geschichte bin! Ich habe weder Freunde noch Familie, also muss ich da auch nichts trennen. Wobei … Familie hatte ich mal. Aber es ist mir ja wunderbar gelungen, damals alles kaputt zu machen. (wirkt für einen Sekundenbruchteil traurig, bevor er gleichgültig die Schultern zuckt) Wie auch immer, das ist Vergangenheit.

 

3.Wenn du die Erlebnisse bis jetzt mit drei Wörtern beschreiben müsstest, welche wären das?

Ziemlich ungünstig gelaufen.

 


Aber wir dürfen die Autorin selbst nicht vergessen. Auch sie hat sich meinen Fragen gestellt.

1.Wie hat das alles angefangen mit dem Schoss der Schatten? Was war deine erste Notiz zu dem Projekt?

Ich liebe Vampire. Schon immer. Und auch als ich noch längst nicht ernsthaft daran gedacht habe, selbst zu schreiben, hatte ich den Gedanken „Wenn du jemals ein Buch schreiben solltest, dann unbedingt über Vampire“. Lustigerweise war mein erster Roman dann gar kein Vampirroman, sondern etwas ganz anderes, aber diese Geschichte musste einfach raus und hat sich sozusagen vorgedrängt. Aber nach „die Reise des Karneolvogels“ habe ich mich dann direkt an meinen Vampirroman gesetzt. Die erste Notiz dazu war nur ein Wort: Vampirbrüder. Aber so eine erste Notiz kann ja alles und nichts bedeuten und es sind noch eine ganze Menge weiterer Notizen gefolgt.

 

2.Wer ist deine Lieblingsfigur und warum?

Die Frage ist für Autoren nie so einfach zu beantworten, da man die meisten der eigenen Schöpfungen alle irgendwie mag, wenn auch auf unterschiedliche Art. Das macht eine Hitliste schwierig. Bei den Nebenfiguren sticht Gidumek ein wenig heraus. Sie ist ein spontaner Einfall gewesen und irgendwie so herrlich schräg. Bei den Protas habe ich womöglich eine klitzekleine Schwäche für Raoul. Wahrscheinlich, weil er der komplexeste der Charaktere ist.

 

3.Welche Szene war die Schwerste zu schreiben bis jetzt? Warum?

Hier muss ich ein wenig drumherumschwurbeln, da ich nicht spoilern will. Aber ich habe jemanden umgebracht. (Wedelt sofort abwehrend mit den Händen.) Also nicht falsch verstehen und die Polizei rufen,  es war ein reiner Papiermord. Autoren tun so etwas dauernd, und auch in meinen Büchern gibt es mehr als nur eine Leiche. Aber diese Figur hätte ich gerne noch weiter behalten, nur leider ging das nicht. So etwas ist immer nicht einfach zu schreiben.

 



Jeanette Lagall:

Ich veröffentliche seit 2015 Urban Fantasy und historische Romane im Selfpublishing. Besonders wichtig sind mir meine Charaktere, sie sollen lebendig und authentisch sein. Außerdem mag ich es, Klischees aufzubrechen und meine Leser mit unerwarteten Wendungen zu überraschen. Und bei all dem darf eine gute Portion Humor natürlich nicht fehlen; Nicht mal dann wenn er eigentlich grad nicht passt. 

 

Und was sagt ihr? Ich mag die Geschichte ja sehr gern und hatte viel Spaß, den Figuren und der Autorin ein paar Fragen zu stellen.
Wie gehabt kommt als nächstes die Lesung, den Termin dazu erfahrt ihr zeitnah.
Wenn ihr schon Fragen habt, dann immer raus damit, ich leite sie weiter.

Liebe Grüße
Tilly

 

 

(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

HINWEIS: Mit dem Abschicken deines Kommentars akzeptierst du, dass der von dir geschriebene Kommentar und die personenbezogenen Daten, die damit verbunden sind (z.B. Username, E-Mailadresse, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress, IP-Adresse) an Google-Server übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhältst du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.

Über Feedback zu meinen Beiträgen freue ich mich.
Anstatt hier zu antworten, besuche ich dich auch gerne auf deinem Blog zurück.