Dienstag, 1. Februar 2022

"Weltenbrand", Dominik A. Meyer

Inhalt/Meinung

Der zweite Band der Tumor-Reihe! Ich war so gespannt, wie es weitergeht und hab mich auch direkt in die Geschichte geworfen.
Das Institut übt noch immer eine große Anziehung auf mich aus, weil ich die Idee dahinter so grandios finde und die Resultate echt faszinierend finde. Ich bin wahnsinnig gespannt, was da alles noch passiert oder wie sich die Geschehnisse aus dem Institut auf den Rest der Welt auswirken.

Band 2 “Weltenbrand” setzt im Grunde da an, wo Band 1 aufhört, nur dass diesmal andere Protagonisten im Fokus stehen. Dennoch sollte man Band 1 vorher gelesen haben, sonst sind einige Entwicklungen oder Andeutungen der Figuren wahrscheinlich nicht zu verstehen.

Wir schließen uns diesmal Zero und Nora an, die durch die Geschehnisse am Ende von Band 1 im Institut eingeschlossen sind und keinen Ausweg finden. Sie haben keine Munition mehr, keine Nahrungsmittel, keine Masken, nichts, was sie irgendwie am Leben erhalten könnte. Sie sehen keinen Ausweg, außer ihr Leben zu beenden. Aber das Institut lässt niemand so leicht davonkommen und sorgt dafür, dass die beiden zwar Leben, aber irgendwie an die Einrichtung gebunden sind, sie nie wirklich vergessen können. Das Institut wird ein Teil von Nora und Zero und ob das gut oder schlecht ist … da können wir eine ganze Weile drüber diskutieren. Auch die beiden wissen nicht, was sie davon halten sollen.
Während Zero und auch Nora versuchen einen Weg zu finden, damit klar zu kommen, treffen wir als Leser auf ein paar Figuren, die aus Band 1 bekannt sind. Ich habe mich sehr darüber gefreut, denn das Ende dieser beiden war etwas undurchsichtig. Ich fand es gut, dass durch sie die Verbindung zu den Ereignissen aus Band 1 hergestellt wurde und so alles zusammengehalten wird.
Letzten Endes ist es so, dass das, was am Ende von Band 1 passierte, etwas ausgelöst hat, dass in einer totalen Katastrophe enden könnte, wenn Zero und Nora nicht schaffen, es aufzuhalten. Ihnen begegnen auf ihrem wirklich langem Weg viele Gefahren, aber auch viele neue Freunde. Entscheidungen müssen getroffen werden und niemand kommt drumherum, denn das Institut verlangt immer eine Entscheidung, meistens keine schöne. 

“Weltenbrand” ist wie sein Vorgänger grausam, voller Schmerz und Gefahren. An jeder Ecke, ob im Institut oder in der Umgebung, wartet vielleicht eine Kreatur, die einen umbringen möchte. Man weiß nie genau, wer Freund oder Feind ist, denn einmal in den Fängen des Institutes kann man kaum noch eigene Entscheidungen treffen. Das Institut hat sich verselbstständigt und sorgt mit allen Mitteln dafür, dass alles, was damit zusammenhängt, irgendwie überlebt.
Das ist es auch, was die Figuren der Geschichte antreibt. Überleben! Auch wenn sie meistens keine Ahnung haben, was sie jetzt machen sollen, treibt sie doch ganz viel Wut, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und der Wille des Lebens an. Sie werden von einer Katastrophe in die nächste geworfen und versuchen einfach nur, ihr Bestes zu geben ohne eine Spur von Toten zu hinterlassen. Allerdings scheint es ziemlich egal zu sein, was die Figuren machen, denn das Institut gewinnt immer. Das Institut scheint zu wissen, was als nächstes getan wird und sorgt dafür, dass es eben nicht geschehen kann. Alles scheint Vorherbestimmt und daher schleicht sich schnell eine derbe Hoffnungslosigkeit in die Figuren. Aber sie geben nicht auf. Und das hat mir mit am meisten gefallen. Dass niemand je ans Aufgeben denkt, egal wie schrecklich es gerade ist. Irgendwo finden sie immer etwas Gutes. Neue Freunde, ein bisschen Motivation und Antrieb, einen Grund weiterzumachen. Diese Waage zwischen Verzweiflung und Hoffnung ist unstet und wackelt die ganze Zeit, aber sie macht die Geschichte aus und ist wirklich richtig gut! Das reißt mich immer wieder mit und ich hoffe, dass es in Band 3 genauso weitergeht!

Die Figuren haben alle Ecken und Kanten und die Geschehnisse und auch das Institut sorgen dafür, dass sie alle ihre eigenes Selbst überdenken müssen. Manchmal wird man von den Dingen, die um einen herum passieren gezwungen, Entscheidungen zu treffen, die so schrecklich und allumfassend sind, dass man sie kaum in Worte fassen kann. Und das nur, um die zu retten, die man liebt.

Jedenfalls hoffen alle am Ende von Band 2, das irgendwie noch gerettet werden kann.


Fazit

“Weltenband”, Band 2 der Tumor-Reihe kann sich sehen lassen! Er schließt an Band 1 an, steht ihm aber in nichts nach. Spannung, ganz viel Emotionen und ein bildhafter Schreibstil sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte das dringend nachholen! Klare Empfehlung meinerseits!


Klappentext

Tumor: Weltenbrand: Die gnadenlose Fortsetzung der Reihe - apokalyptisch, rasant, dramatisch.


„Zum Institut kommen nur die Verlorenen, die Verlassenen und die Verzweifelten.“


Das Institut liegt in Trümmern. Das große Leuchtfeuer der Menschheit ist erloschen. Unendliches Feuer hat Stahl und Beton zu Staub zerschmettert. Zero und Nora gelingt es gerade noch, aus seinen einstürzenden Korridoren zu fliehen – doch mit ihnen entkommt noch etwas anderes. Ein unsichtbarer Schatten, der sich aus den qualmenden Trümmern erhebt und droht, die gesamte Welt zu verschlingen.

 

 






(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)



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