Montag, 4. Februar 2019

"Schloss der Schatten - Blut ist dicker als Wasser", Jeanette Lagall




[Rezensionsexemplar]

Inhalt/Meinung

Entgegen der wohl gängigen Meinung weiß ich gute Vampirgeschichten durchaus zu schätzen (auch wenn keine Zombies drin vorkommen^^). Ob mit oder ohne Glitzer ist mir, ehrlich gesagt, ziemlich egal. Und weil ich mal wieder Lust auf Vampire hatte, konnte ich dem „Schloss der Schatten“ einfach nicht wiederstehen.
Obs gut war? Finden wir es heraus!

In dieser Geschichte dreht sich alles um Aurica. Sie hat einen neuen Job im Schloss der Schatten angenommen, in dem eine Ausstellung rund um Magie aufgebaut wird. Sie liebt ihre Arbeit, denn es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Auch ihre Kollegen sind in Ordnung. Jedenfalls bis auf einen. Daniel ist eine Ausgeburt an Unfreundlichkeit, und diese richtet sich ausschließlich gegen Aurica selbst. Warum? Nun, dass weiß sie selbst nicht und das blöde an der Sache ist, dass Aurica Daniel eigentlich sogar recht anziehend findet. Aurica selbst war mir sehr sympathisch, sie ist eine junge, witzige Frau, mit der es wirklich Spaß gemacht hat, die Magie und die magische Welt um sie herum zu entdecken. Es gibt so viel, was Aurica nicht weiß, aber sie scheut nicht davor zurück, sich alldem zu stellen, was auf sie zu kommt.

Daniel und Raoul sind die anderen beiden, um die es in der Geschichte geht. Sie sind zwei Vampire, die im Streit liegen und erst ganz zum Schluss wird klar, warum und was zwischen ihnen beiden los ist. Dieses hin und her macht viel von der Geschichte aus und sorgt so immer wieder für eine Wendung, die ich nicht kommen sah. Daniel und auch Raoul haben Geheimnisse, die ein langes Vampirleben nun mal mit sich bringen und beide wollen etwas, wobei einer von ihnen bereit ist, über Leichen zu gehen, um es zu bekommen.
Beide Männer machen im Lauf der Geschichte eine Wandlung durch und beide haben mich überrascht. Es ist nicht immer alles einfach nur schwarz und weiß, man muss auch die Grautöne beachten.

Die Autorin schafft es sehr gut, genau diese Grautöne zum strahlen zu bringen, um somit der Geschichte mehr Tiefe und vor allem Leben zu verpassen. Die Figuren erzählen alle ihre eigene Story, geprägt von ihrer Vergangenheit und den Erlebnissen darin. Alle sind irgendwie miteinander verbunden und es war wirklich spannend, all diese Verbindungen zu entdecken. Die magische Welt mit ihren Zaubern, Werwölfen, Wandlern, Hexen und Vampiren ist verdammt interessant und ich hoffe, im nächsten Teil mehr davon entdecken zu dürfen.

Das Ende hielt einige Überraschungen für mich parat. Nicht nur dieses, sondern die gesamte Geschichte ist geprägt von Irrungen und Wirrungen, von Emotionen und Gefühlen und von Lügen und Wahrheiten. Es hat wirklich Spaß gemacht, ein bisschen Zeit mit Aurica zu verbringen.

Fazit

„Schloss der Schatten 1“ ist ein spannender Anfang, der mich wirklich begeistern konnte. Der Schreibstil ist angenehm bildhaft und flüssig. Das Setting, die Figuren und der Inhalt machen Lust auf mehr! Eine Geschichte, die man sich nicht entgehen lassen sollte!

Klappentext

Aurica liebt ihren neuen Job im „Schloss der Schatten“ - einem Kuriositätenmuseum für Magie, Schattenwesen und unerklärliche Phänomene. Sie schwärmt heimlich für ihren attraktiven Kollegen Daniel, auch wenn er sie provoziert, wo er nur kann. Zunächst ahnt sie nichts von seinem gruseligen Geheimnis. Erst als der mysteriöse Raoul auftaucht und Interesse an Aurica zeigt, ändert sich Daniels Verhalten. Doch weswegen?
Zufällig entdeckt sie einen magisch versiegelten Keller auf dem Museumsgelände, über den Raoul mehr zu wissen scheint als jeder andere – und beharrlich schweigt. Als Aurica herausfindet, was Daniel und Raoul wirklich verbindet, ist sie zutiefst schockiert. Kann sie überhaupt einem von beiden trauen? Die Antwort liefert der versiegelte Keller – doch auf das, was sich darin verbirgt, ist niemand gefasst.

Es muss nicht immer London, Paris oder New York sein! Auch im bodenständigen Koblenz treiben Vampire, Werwölfe und andere Sagengestalten ihr Unwesen. Urban Fantasy vom Feinsten!











(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)

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