Inhalt/Meinung
Ich liebe Jane Austen und so ziemlich alle Bücher, die in diese Richtung gehen. Natürlich konnte ich da bei Band 1 von der Das Smaragd-Collier-Reihe “Eine hoffnungslose Lady” von Melissa David nicht nein sagen!
Gleich vorab: wer hier auf eine neue Version von Lizzy und Mr. Darcy aus ist, irrt sich. Diese Reihe ist ganz eigenständig und nicht zu vergleichen mit all den anderen Regency Romance Büchern, die aktuell auf dem Büchermarkt zu bekommen sind.
Die Geschichte dreht sich um Lady Emilia, die auf einem Ball in die Gesellschaft eingeführt wird. Sie ist jung, hübsch und glücklich, denn ihr Leben läuft genauso, wie sie es sich erträumt hat. Sie hat einen Verlobten, mit dem sie sich eine rosige Zukunft ausmalt, in der Gesellschaft ist sie anerkannt, ihre Familie ist gesund und ohne Skandale. Es könnte wirklich nicht besser laufen.
Naja, bis es eben nicht mehr besser läuft. Emilia ist am Boden zerstört. Wie konnte ihr Leben, dass so wundervoll begann, derart katastrophal enden? Von heute auf morgen liegt alles in Scherben und Emilia hat keine Ahnung, wie das eigentlich passieren konnte.
Sie wird vor eine harte Probe gestellt, bei der sie beweisen muss, wie erwachsen sie wirklich ist oder ob das schöne Leben alles ist, was sie erreichen kann und will.
Ich mochte Emilia. Sie ist mit wenig zufrieden und glücklich, weil sie geliebt wird. Auch wenn plötzlich ihr ganzes Leben Kopf steht, rappelt sie sich wieder auf, denn sie weiß, dass sie weitermachen muss. Für ihre Familie, aber vor allem für sich selbst. Denn ein Skandal wäre für ihre Familie der Untergang. Auch wenn es noch so düster aussieht, Emilia verliert nie gänzlich ihre Hoffnung. Das hat mir sehr gefallen.
Die andere Seite der Geschichte schmückt der Marquess of Ashwood, Andrew Stone. Er ist eigen, etwas mysteriös und hat eigentlich gar kein Interesse am gesellschaftlichen Leben in der Stadt. Leider kann er auch nicht nein sagen und hat deswegen zugesagt, einem altem Freund einen Gefallen zu erledigen. Was am Anfang ziemlich einfach klang, beschäftigt den Marquess tatsächlich mehr als er gedacht hätte und so langsam wird er von selbst neugierig auf das Smaragd-Collier. Es hat eine Geschichte, jeder scheint etwas darüber zu wissen, auch wenn es nur Bruchstücke sind. Aber schon allein der Name ruft Leute auf den Plan, die es auch haben wollen. Andrew Stone ist ein Gentleman durch und durch, und auch wenn Emilia ihn auf eine Art reizt, mit der er nicht gerechnet hätte, würde er ihr nie zu nahe kommen. Leider scheint sie irgendwie mit drin zu hängen.
Auch Andrew Stone war eine Figur, die ich sehr mochte. Er ist clever, nett und auch wenn er zuerst etwas ruppig wirkt, hat er doch seine Gründe dafür. Andrew würde einer Lady nie etwas antun und wenn jemand Hilfe benötigt, dann hilft er. Diesen Zug mochte ich am liebsten.
Die Geschichte als solche hatte mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Durch den Wechsel der Perspektiven stieg die Spannung immer weiter an und ich fieberte mit Emilia und Andrew mit, deren beider Situation immer hoffnungsloser zu werden scheint. Natürlich spielt das Smaragd-Collier eine wichtige, zentrale Rolle, aber die Autorin schafft es, die Story um das Collier wunderbar mit der Geschichte von Emilia und Andrew zu verbinden. Es ist ein roter Faden, von dem ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht.
Melissa David schreibt wie immer wunderbar. Die Geschichte liest sich weg wie nix und einmal angefangen, war ein aufhören unmöglich. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, die Spannung steigert sich von Kapitel zu Kapitel.
Und nun muss ich wissen, wie die Geschichte um das Smaragd-Collier weitergeht!
Fazit
“Eine hoffnungslose Lady (Das Smaragd-Collier Band 1)” ist eine spannende, witzige und liebevolle Geschichte über zwei Figuren, die das Leben jeweils auf die ganz eigene Art beutelt. Diese Reihe hat Suchtpotenzial! Hier gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.
Der Leseplan, den Melissa David passend zur Geschichte erstellt hat, war ein wunderbarer Zusatz, der ganz viele interessante Informationen zur Welt des Regency-Romance enthielt.
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