Samstag, 25. Februar 2023

"Magic of Sins - Das erste Buch der Sündenmagie", Karolyn Ciseau


Inhalt/Meinung

Dieses Buch hab ich mir kurz vor Weihnachten eigentlich nur geholt, weil es günstig war und ich etwas zum Lesen über die Feiertage haben wollte (hab ich ja sonst keine Bücher…). Entgegen meiner (schlechten) Gewohnheiten, hab ich das Buch dann tatsächlich auch fast direkt nach dem Kauf gelesen. Und ja, ich wurde überrascht, denn leider hatte ich wirklich nicht viel erwartet. Bissle Unterhaltung, bissle … irgendwas. Was bekam ich aber? Anscheinend nicht das, was ich erwartet hatte.

Hier dreht sich alles um Kaya. Kaya ist eine kleine graue Maus, die super in das System von Virtue passt. Befolge alle Regeln, gehorche, falle nicht auf. Sie ist perfekt darin, nicht aufzufallen und doch tut sie sie es dadurch erst recht. Und zwar jemandem, bei dem sie es nie gedacht hätte und wahrscheinlich auch nie wollte. Kaya ist eigentlich ziemlich clever. Dass sie sich an die Regeln hält, ist nichts schlimmes, das machen so ziemlich alle anderen auch (Ausnahmen bestätigen die Regeln). Und dass sie neugierig auf eine andere Welt ist, kann man ihr nun wirklich nicht übel nehmen. Manchmal war sie etwas zu naiv, aber sie keinen Fehler zweimal gemacht. Das fand ich gut.

Das Leben in Virtue ist leicht und doch nicht leicht. Die Regeln sind streng und werden bei Missachtung mit dem Tod bestraft. „Begehe keine Sünde“, so einfach ist das. Die Frauen dürfen nicht zu viel Haut zeigen. Gefühle dürfen nicht gezeigt werden. Keine Begierde, kein Genuss. Denn durch die Sünde entstand schon einmal Krieg und der aktuelle Frieden ist mehr als fragil. Das Gesetzt ist der König und der setzt seine Regeln strikt durch, auch bei seinesgleichen.
Auf der anderen Seite stehen die Sündenmagier. Sie ernähren sich davon, dass die Menschen ihre Sünden ausleben, verführen sie dazu und sind das komplette Gegenteil all der nach Regeln lebenden Menschen in Virtue.
Diese Grundidee gefiel mir wirklich gut und war auch der größte Anstoß, mir das Buch zu kaufen. Und sie hat mich überzeugt! Ich fand es spannend, die Gegensätze zu erkennen, beide Welten zu entdecken und mich in ihnen umzusehen. Beide haben gute und schlechte Seiten. Ich bin wirklich neugierig, wie es hier weitergeht.

Auf der anderen Seite, als Kayas Gegenpart sozusagen, haben wir Caden Nox. Der Sündenmagier schlechthin, der König der Unterwelt. Eine einzige Sünde auf zwei Beinen. Und er will Kaya treffen, sie kennenlernen. Nach und nach zieht er sie in seinen Bann, in seine Welt und zeigt ihr, dass nicht alles einfach schwarz und weiß ist, sondern dass es auch Grautöne gibt. Und es sind diese Grautöne, die Kaya besonders anziehen und in denen Caden sich bewegt. Caden war tatsächlich die meiste Zeit sehr undurchsichtig. Ich hatte lange keine Ahnung, was ihn antreibt (und wahrscheinlich weiß ich es noch immer nicht) oder was er mit seinem Verhalten bezweckte. Okay, dass kam ja dann raus, aber ansonsten empfand ich ihn gar nicht so als „König der Unterwelt“, denn irgendwie war er sehr nett und zuvorkommend. Vielleicht nur zu Kaya und vielleicht lerne ich noch eine andere Seite von ihm kennen, aber alles in allem fand ich ihn einfach nett. Und ich glaube, dass sollte so nicht sein.

Kaya und Caden zusammen haben mir auch sehr gut gefallen. Als Leserin merkte ich, dass da irgendwas zwischen ihnen ist und dass da was passiert, aber ich konnte es nicht immer greifen, was aber durchaus absichtlich so gewesen sein konnte, schließlich gibt es 3 Bücher der Reihe und nicht nur eins. Ich mochte das Zusammenspiel der beiden. Sie lernen voneinander und gerade Kaya wächst über sich hinaus.

Alles in allem kann ich sagen, dass das Buch mich durchaus unterhalten hat. Es war spannend, die Welt und das System von Virtue waren mega interessant. Wie es dazu kam, was alles in früheren Zeiten passiert war, … etc. war manchmal fast spannender als die eigentliche Geschichte.
Es gab nur eine einzige Situation, die ich so konstruiert fand, dass sie mich auch jetzt noch nervt. Ich spürte während des Lesens das Eingreifen der Autorin und das machte mich irre. Ja, Kaya ist manchmal etwas naiv, aber das kann man auf ihr bisheriges Leben zurückführen, aber ….

ACHTUNG SPOILER!!

 

 

 

 

 

… dass sie eine Einladung der Prinzessin nicht hinterfragt oder für seltsam hält, geht gar nicht. Es ist offensichtlich, dass das nicht dauernd passiert oder schon gar nicht Kaya. Aber sie behandelt das wie eine Einladung zum Tee von einer weit entfernten Verwandten. Wie Kaya mit der ersten Einladung umgegangen ist, war mehr als unglaubwürdig und kostet dem Buch auch einen Bewertungspunkt.

 

Fazit

„Magic of Sins – Das erste Buch der Sündenmagie“ unterhält durchaus. Die Figuren machen Spaß, die Story ist spannend und kann fesseln. Die Welt, in der die Figuren leben ist mega interessant und noch mit das Beste, an diesem Buch. Aber wie ich schon erwähnt habe, sollten die Figuren immer glaubwürdig handeln. Tun sie das nicht, wirkt sich das auf das ganze Buch aus.
Nichtsdestotrotz möchte ich natürlich wissen, wie es weitergeht.

 

Klappentext

Ihre Sünde ist für ihn wie ein Rausch.

In Virtue gibt es zwei Regeln. Erstens: Traue keinem Sündenmagier. Und zweitens: Verlasse nie den Pfad der Tugend. Kaya hat sich immer vorbildlich an diese Regeln gehalten. Bis zu jenem Tag, an dem sie eine Einladung in den königlichen Palast erhält. Die Prinzessin bittet Kaya um ihre Unterstützung, denn der Sündenmagier Caden Nox hat nach ihr verlangt. Der König der Unterwelt, wie er in Virtue genannt wird, ist bereit, seine Mitmagier zu verraten. Aber nur unter einer Bedingung: Kaya muss für ihn eine der sieben Todsünden begehen. Doch Caden Nox führt nicht nur gerne in Versuchung, er ist die Versuchung selbst. Und schon bald findet sich Kaya in einem düsteren Spiel zwischen Verführung und Täuschung wieder, das sie nicht gewinnen kann.

 

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(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)

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