"Jericho March - Gargoylemagie", Leann Porter

Inhalt/Meinung

+++ ACHTUNG! REZENSION KANN SPUREN VON SPOILERN ENTHALTEN +++

Jericho March. Mein liebster Dämonenjäger in dieser Dimension. Wer noch nicht einen Teil dieser Reihe gelesen hat, ist leider selbst Schuld. Magie, Dämonen und eine Welt, die sich an genau die beiden Dinge anpassen muss. Dazwischen ein Dämonenjäger, der viel mehr Herz hat, als er zugeben will (und wird).

In Teil 4 dreht sich die Story um Islay, Jericho und ein paar Freunden, neuen wie alten. Es wird turbulent und keiner hat Zeit, um mal Luft zu holen.
Jericho ist noch immer auf der Jagd nach dem Mörder seiner Schwester und sein Hass scheint ungebrochen, auch wenn da jetzt Islay ist, den er offensichtlich nicht hassen kann. Nicht mal annährend. Schließlich hat er ihm schon öfter das Leben gerettet und das macht doch nicht bei Wesen, die man hasst. Oder? Jericho lässt sich da wirklich nicht in die Karten gucken. Vielleicht ist alles nur Verwirrspiel, vielleicht hält er uns und Islay zu Narren. Ganz vielleicht aber auch nur sich selbst. Bei dieser Konstellation bin ich eindeutig Team Islay, denn ich weiß, dass er Jericho gut tun würde. Jericho ist nur halb so grummelig, wie er sich selber wohl gerne sehen würde, denn auch im vierten Band erfährt man, wie viel er eigentlich für die Wesen nach dem Wandel getan hat und wahrscheinlich noch immer tut. Er hat Freunde, weil er sich für verschiedene Wesen einsetzt, auch wenn er Dämonenjäger ist. Er sieht, was Recht und Unrecht ist und trifft seine eigenen Entscheidungen. Ob die gut sind oder nicht, steht erstmal auf einem anderen Blatt. Jericho ist noch immer einer meiner liebsten Figuren, weil er echt zu sein scheint. Real. Ich leide mit ihm, freue mich für ihn und ja, manchmal verfluche ich ihn auch. Aber nur hin und wieder.

Die Hauptrolle in Band 4 spielt eindeutig Islay. Islay hat so viel durchgemacht, dass ich manchmal das Bedürfnis hatte, ihn mit einer Decke und heißem Tee auf einen Sessel zu setzen und mich um ihn zu kümmern. Aber auch wenn Islay das wahrscheinlich angenommen hätte, weiß er doch, dass er für sich und seine Freunde einstehen muss und kämpft, so lange es halt dauert. Er weiß jetzt was er ist und was sein Vater ihm angetan hat. Er weiß allerdings noch immer nicht, was mit seiner Mutter ist. Und dann ist da auch noch diese fremde Person, die ihn immer und immer wieder zu retten scheint. (Ich hab da ne Vermutung, wer das ist, aber ich lass mich überraschen.)
Islay wächst in diesem Teil über sich hinaus. Zeigt, dass er mehr ist, als es den ersten Eindruck hat und er sehr wohl weiß, was (und wen, *zwinkerzwinker*) er will. Islay ist kein kleiner Junge mehr, das wird in diesem Teil eindeutig klar.

Während der Geschichte, in der Jericho aufgrund von Versteinung jetzt nicht so viel beiträgt, lernen wir eine neue Figur kennen, die ich tatsächlich noch nicht einschätzen kann. Sie braut Gegenmittel, kennt sich mit Kräutern aus, scheint aber neutral zu sein. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich von ihr halten soll, deswegen warte ich mal mit meinem Urteil ab. Meistens steckt ja doch mehr hinter den einzelnen Figuren, als man auf den ersten Blick denkt.

Die Schreibweise der Autorin ist wie immer fantastisch. Ich habe, glaube ich, mittlerweile alle Bücher von ihr gelesen und liebe es jedes Mal aufs Neue, in ihren Wörtern versinken zu können. Leann Porter schreibt einfach fantastisch, sodass in meinem Kopf immer sofort das Kino startet. Ich erlebe ihre Geschichten mit allen Sinnen und freue mich darauf, noch mehr davon lesen zu können.

 

Fazit

Auch Band 4 überzeugt mich auf ganzer Länge. Die Welt, die Leann Porter hier entworfen hat, ist fantastisch, einzigartig und immer wieder spannend. Die Figuren sind realistisch und die Story packend. Da es eine Serie ist, ist es zwingend notwendig, bei Band 1 zu starten.
Klare Empfehlung von mir! Alle sollten viel mehr Jericho March lesen!

 

Klappentext

Mit der Magie kamen die Dämonen - und veränderten die Welt für immer

Im Jahr 2019 öffnete sich das erste Loch zwischen den Dimensionen. Weitere folgten und erfüllten die Welt mit Magie - und Dämonen. Bis dahin gewöhnliche Menschen entdeckten ihre magische Begabung, während um sie herum die Zivilisation, wie wir sie kennen, zerbrach. Doch statt im Chaos zu versinken, entstand eine neue Welt, mit mythischen Geschöpfen und reduzierter Technik, denn in der Nähe der Dimensionslöcher funktionierten die vertrauten Errungenschaften wie Computer nicht mehr.

Eine neue Zeitrechnung begann.

Im Jahr 33 n.W. (nach dem Wandel) ist Jericho March der beste Dämonenjäger Schottlands - und der unbeliebteste. Seit dem Tod seiner Schwester befindet er sich auf einem Rachefeldzug, den niemand aufhalten kann. Auf der Jagd nach ihrem Mörder muss er sich nicht nur Horden von Dämonen stellen, sondern auch ungewollten Gefühlen, die sein Weltbild ins Wanken bringen. Und das in einem Job, in dem jede Ablenkung den Tod bedeutet ... 

Jericho March - Gargoylemagie (Folge 4)

Zurück in Edinburgh jagt Jericho March weiter den Mörder seiner Schwester. Eine Verfolgungsjagd endet nicht gut für ihn: Der Dämonenjäger wird ... in einen unerfreulichen Aggregatzustand versetzt. Islay setzt alles daran, um ihn zu retten und riskiert dabei sein eigenes Leben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

 

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