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Inhalt/Meinung
Eine Geschichte, die um die Silvesterzeit
spielt, kann immer gelesen werden. Das ist eine tolle Weisheit von mir für euch
und ihr dürft euch die gerne auf ein Kissen sticken, wenn euch danach ist. ^^
Davon mal abgesehen, hat mich der Klappentext
angesprochen und mal ehrlich, wer kennt das Gefühl nicht, von dem die Rede ist?
Die Geschichte fängt mit Gerald an. Er ist
verletzt und noch lange nicht über seinen Ex hinüber, der sich von ihm getrennt
hat. Gerald hat sich verändert, er hatte einen Unfall und war nicht mehr so
sportlich, wie er es einmal war. Gerald denkt selbst nicht allzu gut über sich
selbst. Er ist sich sicher, dass er fett und hässlich geworden ist, seitdem er
keinen Sport mehr machen kann (jedenfalls nicht mehr in dem Ausmaß wie vor dem
Unfall). Ich konnte Geralds Gedankengänge nachvollziehen, sein Selbstvertrauen
hat gelitten und auch wenn seine Freunde ihn versuchen aufzubauen, ist es nicht
einfach für ihn. Er vergräbt sich in Arbeit und ist eigentlich froh, an
Silvester alleine zu sein. Denn ehrlich, es gibt wohl nichts Deprimierenderes
als den Jahreswechsel mit seinem Ex und dessen neuen Freund zu verbringen?
Gerald tat mir leid, einfach weil er nicht über
seinen Ex hinwegkommt. Sein Exfreund scheint in all seinen Gedanken zu kreisen
und dadurch führt sich Gerald immer selbst vor Augen, wie (angeblich)
unbrauchbar er doch geworden ist.
Tian, oder auch Bastian genannt, taucht im
schlechtesten Moment auf. Gerald hat einen schwachen Moment, meint sich
beweisen zu müssen und tut etwas, was er sonst niemals getan hätte. Irgendwie
schafft es Tian, Gerald von sich zu überzeugen. Er gewinnt sein Vertrauen und
hilft ihm letztendlich bei Geralds Ex und das auf eine Weise, die wohl beide
nicht erwartet haben.
Tian und Gerald tun sich beide unglaublich gut.
Sie kennen sich quasi gar nicht, aber haben eine Verbindung, die es ihnen
erlaubt, dem anderen zu vertrauen. Solche Menschen trifft man nicht oft und
beide wissen das. Sie schätzen das, was sie haben, auch wenn es sehr
zerbrechlich ist. Wenn man solche Menschen triff, dann sollte man dafür sorgen,
dass sie nicht weggehen, egal was es kostet, denn so eine Begegnung hat man
nicht oft. Sie bringen Licht und Freude in das eigene Leben, vor allem dann,
wenn man meint, sich nur in Dunkelheit zu befinden. Gerald und Tian sind genau
solche Menschen für jeweils den anderen. Sie wissen es nur nicht gleich.
Natürlich kommt es, wie es kommen muss und
Gerald und Tian treffen auf Geralds Ex und die ganze Freundescrew, denn durch
Tian entscheidet sich Gerald, doch Silvester zu feiern, und das nicht allein.
Tian will helfen, Gerald braucht aber bald gar keine Hilfe mehr, denn ihm ist
etwas klar geworden. Man braucht nur die Menschen, die einem selbst in ihrem
Leben haben wollen, egal wie tief unten man gerade zu sein scheint.
„Silvesterträume“ ist eine wunderbar
kurzweilige und unterhaltsame Geschichte, bei der ich viel für mich selbst
mitnehmen konnte. Ganz viel passiert zwischen den Zeilen. Menschen tun oftmals
dumme Dinge, denken dabei aber oft, dass sie es nur gut meinen. Was sie
natürlich auch tun, wobei leider aber oftmals nur der Gedanke zählt und die
Ausführung schlecht durchdacht ist.
Fazit
„Silvesterträume“ hat mich von Anfang bis Ende
gefesselt, denn es ist eine so normale und natürliche Geschichte, dass sie
jedem hätte passieren können. Ich fing an zu lesen und klebte bis zum Schluss
an den Seiten, ohne auch nur einmal zu pausieren. Witzig, ehrlich und auf jeden
Fall was fürs Herz! Perfekt geeignet für einen Samstagnachmittag auf dem
Balkon. Im Frühling, Sommer, Herbst und Winter!
Klappentext
Heiligabend.
Genau ein Jahr zuvor hat Geralds Ex mit ihm
Schluss gemacht. Und als wäre der Trennungsschmerz nicht schon schlimm genug,
fällt auch der langersehnte Nordseeurlaub bei Freunden ins Wasser, weil
besagter Ex dort aufgetaucht ist. Trotz und Verzweiflung bringen Gerald dazu,
einen Stricher in Krümelmonsterunterhose aufzugabeln. Tian, der Engel mit dem
zimtfarbenen Haar, sorgt trotz seines seltsamen Kleidungsstils für ein
denkwürdiges Weihnachtsfest und überredet Gerald, doch noch an die Nordsee zu
fahren. Ehe Gerald sich versieht, ist er mit ihm auf dem Weg zur Insel und
merkt schon bald, dass Tian sein gebrochenes Herz nicht nur geheilt, sondern längst
erobert hat. Doch gerade als er bereit ist, die Vergangenheit loszulassen,
droht sein Ex wieder alles zu verderben.
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