Montag, 8. November 2021

"Shadac", Tanja Rast

 


[Rezensionsexemplar]

Inhalt/Meinung

Endlich mal wieder eine Story von Tanja Rast. Ich liebe ihre Geschichten wirklich sehr, es ist wie nach Hause gekommen, denn ich weiß immer, was ich bekomme. Aber das ist alles andere als langweilig, denn ich werde während des Lesens auch immer wieder überrascht. So auch bei Shadac, einer der Heroen von Tanja.

Shadac lebt ruhig und relativ sicher als Kardinal, macht den Tag lang, was ein Kardinal halt so macht und ist zufrieden mit seinem Leben. Jedenfalls solange, wie er vom König und seinen Mitarbeitern in Ruhe gelassen wird. Leider machen sie das nicht immer und prompt bekommt Shadac einen neuen Auftrag. Denn neben seiner Arbeit als Kardinal ist er auch noch ein Auftragsmörder. Solange er die Aufträge zu aller Zufriedenheit erfüllt, darf er Kardinal bleiben. So einfach, so schwierig. Shadac kann den neuen Auftrag nicht ablehnen und so macht er sich auf, ihn schnell zu erledigen.

Allerdings hat Shadac nicht mit Magie, mit Problemen und mit Asmyn gerechnet, die sich nach einer wahnsinnig turbulenten Zeit im Turm des alten Magiers, einfach an Shadacs Fersen heftet. Und dann fängt das Abenteuer der beiden erst richtig an.

Ich mochte Shadac und Asmyn sehr. Zusammen und auch getrennt von einander sind sie sehr liebenswürdige und glaubhafte Figuren, die für sich und andere einstehen. Das mag ich an den Geschichten von Tanja Rast immer sehr, dass die Figuren wirklich liebenswert sind. Ich möchte mit ihnen befreundet sein, einfach weil sie nett sind. Und stark. Sie sagen, was sie denken und sie tun, was getan werden muss, aber dabei wollen sie irgendjemandem Schaden zufügen. Egal, wie die Handlung ist, das ist immer Kern der Geschichte und das weiß ich sehr zu schätzen.

Asmyn und Shadac müssen beide über sich hinauswachsen und sich selbst besser kennenlernen. Sie merken im Verlauf der Geschichte, dass nichts immer genauso ist wie es scheint und dass es mehr auf der Erde gibt, als sie wussten. Das Magie nicht einfach benutzt werden kann und dass sie sich auf viele verschiedene Arten äußert. Gemeinsam erleben sie einen Kampf, in dem sie sich beweisen müssen.

Das Zusammenspiel der beiden war wie immer ganz herrlich. Sie sind witzig, ernst, tiefgründig, melancholisch, aber doch immer ganz sie selbst. Das einzige, was ich Anmerken könnte ist, dass ich das Gefühl hatte, die beiden unterhalten eine sehr tiefe, aber echte Freundschaft. Ich fühlte kein knistern oder bemerkte den Moment, in dem aus Freundschaft Liebe wurde. Vor allem auf Seiten Shadacs

Die Geschichte als solche ist spannend und kann mit einigen Twists aufwarten, die ich nicht hab kommen sehen. Immer wieder werden den Figuren Steine in den Weg gelegt, die oftmals zu groß erscheinen, als das sie bewältigt werden können. Da hat Tanja Rast tief in die „Ich ärger meine Figuren“-Kiste gegriffen. Aber das finde ich gut, denn so ist die Spannung durchweg weit oben und ließ mich die Geschichte in einem Rutsch durchlesen.

 

Fazit

„Shadac“ stellt sich in der Reihe der Heroen hinten an, steht den anderen aber in nichts nach. Wer Tanja Rasts Geschichten liebt, weiß genau, was hier geliefert wird. Unterhaltung, Spannung, Witz und ein Happy End sind garantiert!

 

Klappentext

Epische High Fantasy mit Helden, Schlachten, Magie und einer Romanze, die sich wie ein rotes Seidenband durch die Geschichte zieht und weder drohende Niederlagen noch selbst den Tod fürchtet.

Kardinal Shadac führt im Auftrag seines Königs ein Doppelleben. Auf der einen Seite sorgt Hochwürden für das Seelenheil im Königreich, auf der anderen ist er der finale Diplomat, der notfalls drohenden Krieg mittels eines Mords im Keim erstickt. Bis er ausgerechnet einen alten Magier unter die Erde bringen soll, in dessen Gewalt sich die vergnügungssüchtige Asmyn befindet.

Prompt hat Shadac zwei Probleme auf einmal: Die geballte Magie des Alten sucht ihn als neuen Herrn aus, und Asmyn denkt nicht im Traum daran, zu ihrem Ehemann zurückzukehren, sondern heftet sich vergnügt und besserwisserisch an die Fersen des geplagten Kardinals. Und das ist erst der Anfang …

 

 

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(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)

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