Montag, 16. November 2020

"Die Bestie aus den Hügeln", Miriam Rademacher


Inhalt/Meinung

„Die Bestie aus den Hügeln“ ist der zweite Teil der Generationen-Geschichte um Theda und Milan, um die es ja im ersten Band geht. Hier geht es um Liesbeth, die Tochter der beiden und um deren Werdegang.

Die kurze Geschichte lässt sich gut an einem Samstagnachmittag lesen, wenn es draußen regnet und stürmt, denn einmal angefangen, kann man dieses kleine Buch nicht mehr weglegen! So ging es mir auf jeden Fall.

Liesbeth ist abenteuerlustig und neugierig auf die Welt außerhalb des elterlichen Hofes. Leider muss sie viele Aufgaben übernehmen, während ihr Bruder geschont wird und sogar extra Portionen vom Essen bekommt. Der Vater krank, die Mutter streng, aber nur zu ihr, der Bruder ein Träumer. Liesbeth hasst ihr Leben und würde alles geben, um mal etwas anderes sehen zu können. Mal raus aus dem Trott und der täglichen Arbeit. Aber das scheint ihr nicht vergönnt.

Bis eines Tages der Dorfarzt auftaucht und eine Hilfe sucht. Liesbeth bekommt bei ihm Herzflattern und kann sich diese Chance wohl kaum entgehen lassen. Also arbeitet sie mit dem Doktor. Aber ist es genau das, was sie will? Ist er das, was sie will? Liesbeth beginnt zu zweifeln, bis plötzlich eine Frau auftaucht, die sie zu kennen scheint und eine Bestie Menschen frisst. Liesbeth muss entscheiden, ob sie mutig und unerschrocken ist. Oder am Ende doch lieber auf dem Hof arbeitet und in Sicherheit ist. Aber da ist etwas in Liesbeth, tief in ihr verborgen, dass kann sie nicht unterdrücken. Die Neugier hat sie einfach im Blut. Nur weiß sie das nicht…

Ich muss ehrlich zugeben, dass mich Band 2 noch mehr begeistern konnte. Es war spannend von Anfang bis Ende. Ich fieberte mit Liesbeth mit und wollte unbedingt wissen, wie ihre Geschichte ausgeht. Das Mädchen war mir von Anfang an sympathisch und ich konnte alle ihre Entscheidungen nachvollziehen. Ich spürte ihre Angst und ihre Unsicherheit. Ihr Zögern und dann doch Entscheidungen treffen. Ich liebte sie für ihre Menschlichkeit, denn alles, was sie tat, war für mich vollkommen nachvollziehbar.

Die Geschichte als solche packte mich auch von Anfang an. Ich fieberte mit und konnte das Buch nicht weglegen. Wir bekommen hin und wieder einen Einblick in die Gedanken vom Doktor und erleben auch bei ihm, wie er sich entwickelt und was er über Liesbeth denkt. Für die Geschichte ist seine Sichtweise wirklich wichtig und mich hat fasziniert, dass er und Liesbeth so unterschiedlich sind. Ihre gemeinsame Geschichte war deshalb so interessant, weil ich keine Ahnung hatte, wie das mit den beiden funktionieren soll. Das hat die Autorin wirklich fantastisch geschrieben.

Allgemein war der Schreibstil sehr flüssig und bildhaft geschrieben. Ich hatte von Anfang an die Bilder zur Story im Kopf und versank dadurch komplett in der Geschichte. Ich fand es sehr schade, dass ich diesmal so schnell durch war. Von Liesbeth hätte ich gerne noch viel mehr gelesen.

 

Fazit

„Die Bestie aus den Hügeln“ hat mich von Anfang bis Ende begeistern können und setzt, im Vergleich zu Band 1, sogar noch einen drauf. Spannender, witziger, ergreifender und interessanter legt Band 2 der Generationen-Geschichte die Messlatte nochmal höher. Ich bin gespannt, ob Band 3 das halten oder sogar toppen kann.

 

Klappentext

Die Heirat zwischen der rebellischen Theda und dem Zigeunerjungen Milan liegt schon einige Jahre zurück. Ihre Kinder sind inzwischen so alt wie sie, als sie sich kennen gelernt haben und könnten unterschiedlicher nicht sein. Als eines ihrer Kinder eine schreckliche Entdeckung macht, wird das Dorf in Aufruhe versetzt.

 

 

 

 

 

 

(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)

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