Donnerstag, 17. Januar 2019

"Faustpfand", Tanja Rast



[Rezensionsexemplar]

Inhalt/Meinung

Wie ihr wisst, liebe ich die Geschichten von Tanja Rast, egal was sie schreibt. Wahrscheinlich wäre auch ihr Einkaufszettel interessant, wenn ich ihn denn zum lesen bekommen würde.
Von der Magie verfallen-Reihe hatte ich mich in den letzten Wochen etwas ferngehalten, weil ich den Eindruck hatte, dass die ersten Teile alle nach Schema F abliefen und ich immer das gleiche in meine Rezensionen schrieb. Ich brauchte einen klaren Blick auf eine neue Geschichte. Und da tut etwas Abstand immer gut.

Nachdem ich dann aber die ersten Wörter und Sätze von „Faustpfand“ gelesen hatte, kam ich nicht mehr aus der Geschichte raus und las sie tatsächlich in einem Rutsch durch. Gefangen zwischen den authentischen Figuren, den mitreißenden Problemen und dem einnehmenden Setting konnte ich nicht aufhören, Aenyn und Jolian zu lauschen, während sie ihre Geschichte erzählten.

Entgegen meiner Befürchtung, dass diese Geschichte genauso abläuft wie ihre Vorgänger, überraschte sie mich mit unvorhergesehenen Wendungen und einem Plot, den ich wirklich nicht kommen sah. Die zwei jungen Männer entpuppten sich als ganz anders, wie es zuerst den Anschein hatte und überraschten mich ebenfalls, indem sie über ihre Grenzen hinauswuchsen und Dinge taten, die sie wahrscheinlich nie für möglich gehalten hätten. Aenyn und Jolian sind so unterschiedlich, wie zwei Menschen nur sein können, aber die Männer ergänzen sich ausgesprochen gut und können so gemeinsam alle Hürden meistern, die sich ihnen in den Weg stellen. Und davon gibt es leider viele.


Tanja Rast versteht es, mit Wörtern eine Welt zu erschaffen, aus der man nur schwer wieder hinauswill. Es ist wie ein Fest, das einem unglaublich viel Spaß macht, bis jemand sagt, man muss jetzt gehen. Aber man hat absolut keine Lust dazu. Ich als Leserin will einfach unentwegt in ihren Geschichten bleiben und vermisse sie immer ein bisschen, wenn ich ein neues Buch beendet habe. „Faustpfand“ hat da keine Ausnahme gemacht und ich hab mich sehr gefreut, dass das Buch mich wirklich auf allen Ebenen überraschen könnte. Liebe, Gefahr, Spannung und Witz, es war alles vorhanden, um mich zu überzeugen.



Fazit

„Faustpfand“ hat mich wieder voll und ganz von sich überzeugt. Lustige und authentische Figuren, in einer echten Welt voller Probleme und Sorgen. Das Setting, welches Tanja Rast entworfen hat, gehört zu denjenigen, aus denen man nie wieder raus will. Gerne mehr von deinen Welten, Tanja!


Klappentext

Der Magie verfallen – das ist eine Gay-Fantasy-Reihe um Krieger und Magier, Priester und Diebe. Jeder Roman erzählt die Romanze zweier gegensätzlicher junger Männer – zwischen Gefahren, Abenteuern und großen Gefühlen.
Der erfolgreiche Kaufmann Aenyn wirkt nach außen kühl und berechnend. Doch seine Anteilnahme für Kriegsveteranen beweist seine weiche Seite. Als vor seiner Tür ein vormaliger Soldat von der Stadtwache zusammengeschlagen wird, greift Aenyn ein, nur um sich Hals über Kopf in den störrischen, hinkenden und halbverhungerten Jolian zu verlieben. Hastig denkt er sich Strategien aus, damit dieser Grund für Herzklopfen nicht gleich wieder davonhumpelt. Er bietet ihm Unterkunft und Arbeit, und sie kommen sich rasch näher – bis Jolian spurlos verschwindet und ein Erpresser von Aenyn das Unmögliche verlangt …












(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)

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