Inhalt/Meinung
Vampire. Kennt man, oder? Ich finde ja, dass
Vampire mittlerweile ich einen schweren Stand haben. Denn mal ehrlich, man hat
doch irgendwie schon mal alles gelesen, was mit den Blutsaugern zu tun hat.
Oder? Oder?! Also mir geht es auf jeden Fall so und deswegen war ich noch
gespannter als sonst, was die Autorin mit hier präsentierte! Denn seit Glitzer
und Co mache ich einen Bogen um Vampirgeschichten.
Zuerst möchte ich gerne das Setting erwähnen.
Die Welt ist die, die wer kennen und dann doch nicht. Die Menschen wissen, dass
es Vampire gibt. Sie leben untereinander, unerkannt. Es sind Gerüchte, die
durch die Stadt wehen, wie der Geruch von frischem Blut. Es gibt gute und böse
Vampire, wobei die „bösen“ wirklich böse sind, fast schon tierisch. Die Guten
arbeiten nachts bei der Polizei und kümmern sich meistens um Vermisstenfälle,
denn leider ist es wohl so, dass die Menschen oft von den niederen Vampiren
verschleppt und ausgesaugt werden.
Dieser Aspekt hat mir wirklich gefallen. Die
klare Trennung von Gut und Böse. Und selbst die guten Vampire taten das, was
sie eben tun, um sich bewusst von den anderen Vampiren abzugrenzen. Die
Nachtpolizei schützt die Menschen quasi vor Ihresgleichen.
Die Atmosphäre empfand ich als durchgehen düster und hat eine super Stimmung erzeugt.
Die Atmosphäre empfand ich als durchgehen düster und hat eine super Stimmung erzeugt.
Eine der Hauptfiguren ist Melody. Melody ist
eine junge Frau, die unbedingt mal einen Vampir sehen möchte. Tja und damit
fangen die Probleme quasi an und Melodys Leben entwickelt sich in eine
Richtung, mit der sie niemals gerechnet hatte.
Ich mochte Melody, denn obwohl alle Menschen
mehr oder weniger Angst vor den Vampiren hat, ist sie erfrischend offen und
stellt sich dem Mythos ganz ohne Vorurteile entgegen. Sie lebt mit den
Konsequenzen ihrer Entscheidungen und bereut nicht ewig etwas, was nicht zu
ändern ist. Sie packt die Dinge an, und grübelt nicht lange rum. Außerdem
empfand ich sie als wirklich ehrlich. Melody spielt keine Spielchen sondern
meint die Dinge so, wie sie diese sagt. Und sie war auch nicht zickig oder
hielt sich für etwas Besseres.
Melody war erfrischend normal, das Mädchen von nebenan, die ich mir gut als Freundin hätte vorstellen können.
Melody war erfrischend normal, das Mädchen von nebenan, die ich mir gut als Freundin hätte vorstellen können.
Die andere Hauptfigur ist Eden. Eden ist ein
Vampir und Mädels: er ist heiß! :-D
Also nicht im klassischen Sinne, sondern es ist
eher seine Ausstrahlung, sein Verhalten, dass ihn sehr anziehend wirken lässt.
Es ist diese dunkle, düstere Aura, die ihn umgibt und der auch ich mich nicht
lange entziehen konnte. Natürlich hat Eden viel erlebt, auch schlimme Dinge,
weswegen er ist, wie er ist. Er sieht sich nicht mehr als Mensch, oder
menschlich, egal auf welche Weise. Das wirkte aber auch nicht aufgesetzt oder
erzwungen, sondern echt. Er hadert mit sich und kann das, was er erlebt hat,
nicht verarbeiten. Die Konsequenzen seiner Entscheidungen liegen schwer auf
seinen Schultern. Eden redet nicht viel, aber wenn, dann sind das Dinge, über
die es sich nachzudenken lohnt.
Auch ihn mochte ich. Genau wie die ganze Truppe
der Nachtpolizei. Sie sind alle auf ihre Art einzigartig, lustig, interessant,
düster, nervig… :-D. Die Autorin hat da wirklich eine fantastische
Vampirgeneration erschaffen!
Bei Vampirgeschichten achte ich ja auch immer
auf die Logik. Schnell schleicht sich eine Kleinigkeit ein, die so nicht sein
kann. Oder aber es läuft nach Schema F ab und fertig. Aber auch hier empfand
ich die Idee und die Umsetzung erfrischend. Die Vampire brauchen Blut, klar,
aber sie saugen nicht einfach wahllos rum, sondern sind Regeln unterworfen, die
den Bestand der Menschheit sichern. Natürlich gibt es auch hier welche, die
sich nicht daran halten, wäre sonst ja auch langweilig. ^^
Melody gerät durch Eden und durch ihre Neugier
in eine Welt, die sie so gar nicht kennenlernen wollte. Gewalt, Tod und Hass
sind an der Tagesordnung und selbst Melody, mit ihrem sonnigen Gemüt, hat es
nicht immer leicht, gegen die Vorurteile der anderen anzukommen. Aber durch
Eden erkennt sie, dass manche Vorurteile einfach so alt sind, dass man sie nur
noch akzeptieren kann.
Eden steckt tief im Sumpf des Selbsthasses drin, als dass er noch die Schönheit der Welt um sich herum erkennen könnte. Durch Melody und ihre offene, unkomplizierte Art erkennt er langsam, dass man manche Entscheidungen einfach akzeptieren und mit ihnen leben muss, anstatt dagegen anzukämpfen.
Gemeinsam bereichern sie sich auf eine erfrischende Art und Weise und auch wenn die Story „Mädchen – Vampir“ an sich nicht neu ist, ist die Geschichte „Melody of Eden“ alles andere als langweilig.
Eden steckt tief im Sumpf des Selbsthasses drin, als dass er noch die Schönheit der Welt um sich herum erkennen könnte. Durch Melody und ihre offene, unkomplizierte Art erkennt er langsam, dass man manche Entscheidungen einfach akzeptieren und mit ihnen leben muss, anstatt dagegen anzukämpfen.
Gemeinsam bereichern sie sich auf eine erfrischende Art und Weise und auch wenn die Story „Mädchen – Vampir“ an sich nicht neu ist, ist die Geschichte „Melody of Eden“ alles andere als langweilig.
Fazit
„Melody of Eden“ ist der erste Band einer
Trilogie und macht aufgrund seiner Spannung, seiner fantastischen Atmosphäre
und des interessanten Settings endlich wieder Lust auf Vampire! Melody und Eden
sind ein Figuren-Paar, das anders ist und nicht mit den üblichen Klischees um
sich wirft. Auch wenn die Atmosphäre durchweg düster war, empfand ich Band 1
als sehr erfrischend im Bereich der Jugend-Vampir-Romane!
Klappentext
Vampire – Mythos oder Wahrheit? Diese Frage
stellt sich auch die 23-jährige Melody, als sie gemeinsam mit ihrer Freundin
die unterirdischen Gänge ihrer Heimatstadt erforscht. Schon immer hat sie sich
gefragt, ob es diese Wesen der Nacht tatsächlich gibt. Es wird gemunkelt, dass
die Regierung ihre Existenz zu vertuschen versucht, und Melody würde nur zu
gerne herausfinden, warum. Als sie plötzlich von einer unheimlichen Kreatur in
die Tiefe gerissen und von einem unglaublich anziehenden Mann gerettet wird,
ist ihr Wissensdurst nicht mehr zu stillen. Doch schon bald muss Melody
herausfinden, dass es Wesen gibt, die man besser nicht auf sich aufmerksam
macht…
(Das Copyright von zitiertem Text, Bildern und
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