[Rezensionsexemplar]
Inhalt/Meinung
Ich muss an dieser
Stelle erneut zugeben, dass ich bei Cowboys einfach schwach werde und nicht
wiederstehen kann. Da hier auf dem Cover auch noch der Name von Leslie North
steht, war es um mich geschehen und ich versank in dieser Geschichte, um
vielleicht bei einem Cowboy ein neues Zuhause zu finden. Oder er bei mir, wie
man es sieht…
Willa Markson ist ein Mädchen vom Land mit einem Herzen, dass in der Stadt lebt. Sie will nichts anderes und dass es sie genau jetzt in ihre alte Heimat und damit auf eine Ranch zu einem Cowboy verschlägt, kommt ihr alles andere als recht. Aber Willa weiß auch, wo ihre Prioritäten liegen und sie tut, was getan werden muss. Ich mochte Willa sehr, denn sie war nicht aufdringlich, sagte aber dennoch, was sie will und was eben nicht. Sie liebt mit ganzem Herzen, war aufmerksam und hat sich dennoch niemals selbst aufgegeben. Sie war eine starke junge Frau und ich hab wirklich gern von ihr gelesen!
Daniel Gunn ist
ein Rancher, wie er im Buche steht (wortwörtlich gesehen^^). Er liebt seine
Ranch, er liebt das Leben darauf und er liebt es, zuzupacken. Sein Leben hat
einen geregelten Tagesablauf und Daniel hasst es, dass dieser durcheinander
gerät, als sein Neffe Bobby mit seiner Nanny auftaucht. Natürlich würde er
alles für Bobby tun, denn schließlich ist er Familie, aber dennoch passt er
nicht in sein Leben. Wie gut, dass der Kleine seine eigene Nanny dabei hat.
Womit Daniel aber anscheinen nicht gerechnet hat, denn Daniel kommt mit allem
klar, außer dieser Nanny. Sie ist alles, was er in seinem Leben nicht
gebrauchen kann, nicht will und versteht nicht, wie sie das Stadtleben dem auf
der Farm vorziehen kann. Daniel war sehr integer und stand genau hinter dem,
was er sagte. Er wollte für Bobby da sein, aber zeitgleich musste er auch seine
Ranch am laufen halten. Ich mochte ihn wirklich, denn Daniel nahm kein Blatt
vor den Mund. Das hat er nie, auch nicht, wenn es eng wurde.
Wie schon gesagt,
war die Geschichte wirklich schön und ich hab sie gerne gelesen. Was leider
nicht ganz so schön war, war der Schreibstil (oder die Übersetzung?) die
wirklich sehr holprig zu lesen war. Das zog sich durch das ganze Buch und egal,
wie sehr ich in der Geschichte war, diese Holprigkeit beim lesen war einfach
störend. Dazu kamen einige Fehler im Text, über die ich meistens drüber las,
aber sie fielen mir dennoch auf. Hin und wieder gab es komischen Satzbau, in
ein paar Passagen klang die Geschichte unausgereift. Ich bin mir nicht ganz
sicher, aber ich denke doch, dass etwas mehr Tiefe und eine erneute
Überarbeitung wirklich richtig viel aus dem Text herausholen können, um ihn
damit zu dem zu machen, der er sein kann: Eine richtig richtig tolle
Geschichte!
Fazit
„Zuhause mit dem
Cowboy“ war eine niedliche, schöne Geschichte mit netten Figuren und einer
tollen Landschaft. Leider war der Stil sehr holprig, sodass ich immer wieder
aus dem Lesefluss gerissen wurde. Wäre das runder gewesen, wäre die Geschichte
wirklich perfekt gewesen.
Klappentext
Solange sich Willa Markson erinnern kann, hat sie den Ruf der großen Stadt
gespürt, also machte sie sich genau dorthin auf den Weg, sobald es ihr möglich
war. In New York City fand sie einen Ort, an den sie passte, einen Ort voll mit
Kunst und Raffinesse, die ihrer kleinen Stadt in Texas fehlten. Während sie als
Kindermädchen arbeitet, bekommt Willa schließlich die Gelegenheit, ihren
Traumjob zu ergattern. Das Einzige, was sie tun muss, ist, ihren zweijährigen
Schützling Bobby, der gerade zur Waise geworden ist, zurück zu seinem Onkel
nach Texas zu bringen. Eine kurze Reise könnte nicht schaden und würde mit
Sicherheit ihren Traum, eine bedeutende Persönlichkeit in der Kunstwelt von New
York zu werden, nicht aufhalten. Sie würde Bobby abliefern, auch wenn es ihr
das Herz brechen würde, und dann dorthin zurückkehren, wohin sie gehörte. Das
war der Plan − und ganz und gar nichts, weder Bobby, noch sein grüblerischer,
gutaussehender Onkel würden sie davon abhalten können.
Das Allerletzte,
was Daniel Gunn brauchen konnte, war ein Kleinkind, das herumlief und sein
perfekt geordnetes Leben durcheinanderbrachte. Als sein kleiner Neffe also mit
seinem Kindermädchen – einem ablenkend hübschen Kindermädchen – eintrifft,
bittet Daniel sie zu bleiben, um sich um Bobby zu kümmern, ein Vorschlag, der
auf mehr als nur ein wenig Widerstand trifft. Ganz egal, was er sagt oder tut,
oder wie sehr er versucht, ihr seine kleine Stadt schmackhaft zu machen, Willa
ist fest entschlossen, nach New York zurückzukehren. Aber wie kann Daniel ihr
zu verstehen geben, dass Bobby sie braucht? Dass er sie braucht? Nicht nur für
seinen Neffen, sondern auch für sich selbst.
Wenn Daniel auch
nur irgendeine Chance haben will, Willa davon zu überzeugen zu bleiben, dann
muss dieser Junge vom Lande sie davon überzeugen, dass ihr Herz nicht mehr der
Großstadt gehört.
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Hallo liebe Tilly,
AntwortenLöschenbei Cowboys muss ich ja immer gleich an den absolut genialen Film Brokeback Mountain denken. <3 Beim Lesen deiner Rezension habe ich schon so gedacht ... hm ... irgendwie scheinen da ein wenig die Konflikte / Spannung zu fehlen. Du hast dann auch bestätigt, dass der Geschichte ein wenig die Spannung fehlte. Ich kann mir auch vorstellen, dass ein holperiger Satzbau der Geschichte einiges an Lesefreude nehmen kann.
Vielleicht nehmen sich die Autoren ja die Kritik zu Herzen und bringen entsprechende Änderungen beim nächsten Werk .
Vielen Dank für diese interessante Buchvorstellung <3
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo Tanja,
Löschenich muss ja zugeben, dass ich "Brokeback Mountain" noch nie gesehen habe. Aber so viele schwärmen davon, dass ich das wohl ganz schnell nachholen muss. :-D
Ich hoffe auch, dass die Autorin sich etwas zu Herzen nimmt, denn die Geschichte an sich war ja nicht schlecht. Und Cowboys gehen ja immer. :-D
LG
Tilly