Inhalt/Meinung
Mein erster Zombiethriller seit langer langer
langer langer … Zeit. Die Erwartungen waren dementsprechend hoch, denn als
Zombiefan will ich natürlich begeistert, beeindruckt und verängstigt werden! Ob
Vincent Voss das geschafft hat? Na, gucken wir mal…
Schon länger hörte ich in der Zombiefan-Szene
von „Faulfleisch“ und „Frischfleisch“, aber so richtig griff es noch nicht nach
mir. Es stand im Dunst am Rande meiner Wahrnehmung und wusste wohl selbst
nicht, ob es mich holen sollte oder nicht. In einer dunklen Nacht, mitten in
einer Großstadt in einer kleinen Bar packte es mich schließlich. Ich lauschte
den Worten von Vincent Voss und war plötzlich mitten in einer Apokalypse, die
ich nicht kommen sah und aus der ich nur herausfinden würde, wenn ich bis zum
Ende aushielt. Wenn ich überlebte! Dass das ein Kraftakt werden würde, der mir
so ziemlich alle Nerven kostete, konnte ich da noch nicht wissen…
Wenn man viele Zombiebücher liest denkt man
irgendwann, schon alles gelesen zu haben, denn mal ehrlich, seit TWD ähnelt
sich doch irgendwie jede Geschichte. Zombies tauchen auf, fressen Menschen,
alle sterben, blabla. Nun… jeder der das denkt sollte DRINGEND genau diese
Geschichte hier lesen. Denn Vincent Voss zeigt, dass die Zombies, trotz ihrer
Klischees die ihnen nun mal anheften, seitdem Romero sie auf uns losließ, immer
noch angsteinflößend, brutal und blutig sein können! Dass sie nicht lieb sind,
keine Gefühle haben und das eine Zombieapokalypse kein Einhornreiten mit
Glitzerpups ist!
Ich hatte etwas Bedenken, dass ich nicht
reinkomme, da mir die Vorgeschichte fehlte, aber dem war nicht so. Gleich von
Anfang an steckte ich in der Apokalypse und musste hilflos mit ansehen, wie sie
sich ausbreitete! Und verdammt, es war sowas von real! Genauso stelle ich mir
so eine Katastrophe vor! Es kommt schleichend, an vielen Ecken und es ist
einfach nicht aufzuhalten. Niemand kann etwas tun und die, die wissen was los
ist, werden mundtot gemacht.
Einfach! Nur! Grandios!
Ich hatte zu jederzeit das Gefühl, dass es
genauso jeden Augenblick bei uns losgehen könnte. Es war dieses dauerhafte Angstgefühl,
dass ich in der Magengegend einnistet, wenn man weiß, dass etwas Schreckliches
passieren wird, aber man kann einfach nicht genau sagen was es ist. Dieses
Gefühl von Ungewissheit und Hilflosigkeit begleitete mich durchweg und machte
mich zu einem einzigen Nervenbündel!
Die kleinen Feuer, die an vielen Stellen in
Deutschland ausbrechen sind hier der rote Faden, der sich durch die Geschichte
zieht. Viele, schnelle Kapitelwechsel, die auch in ihrer Länge variieren sorgen
extra dafür, dass die Spannung unaufhörlich steigt und mir während des Lesens
immer mehr die Luft zum Atmen nahm. Es ist kaum zu glauben, aber es gab für
mich nicht eine Minute, an der die Spannung nachließ. Sie wurde mehr und mehr,
erdrückte mich und ganz ehrlich, es war wirklich knapp, aber ich überlebte.
Haarscharf! Aber immerhin, ich überlebte. Ob das rückblickend so gut war, weiß
ich nicht, denn nicht jede Geschichte endet einfach. Sie gehen weiter, auf die
eine oder andere Art und Weise…
Was die Charaktere angeht, die sind allesamt
passend und füllen ihre Rolle perfekt aus! Ob es die Ungläubigen sind, oder
die, die wissen was los ist und helfen wollen. Ob es Zweifler sind oder
Menschen, die sich gegen die Regeln stellen. Die Figuren sorgen auf ihre Art
dafür, dass die Spannung unaufhörlich steigt. Sie zeigen die vielen Gesichter
einer Apokalypse und das wir alle am Ende doch einfach nur menschlich sind,
egal wie viel Schrecken uns vorgesetzt wird.
Fazit/ Bewertung
Die Dynamik der Geschichte hat mich einfach nur
fasziniert, wenn man bedenkt, dass das Buch 410 Seiten dick ist und die
Handlung innerhalb weniger Tage passiert. Wirklich ganz ganz großes Kino! Das
war ein wilder Ritt durch eine Zombieapokalypse, die durch ihren Realismus kaum
erschreckender hätte sein können! Tja, und nun muss ich wohl auch den Vorgänger
lesen… ^^
* * *
Klappentext
Lasst euch doch BRDigen! Zombies in
Deutschland! Das Ende der Zivilgesellschaft!
Ein kannibalistischer Gerichtsmediziner aus dem
norddeutschen Wakendorf II geht auf einem zurückgezogenen Resthof seiner
Leidenschaft nach und wird zum allerersten Untoten. Von dort aus greift das
Phänomen um sich und überrollt Deutschland. Lediglich Tim Fabian, ein Journalist
und Professor Dr. Robert Jäger, ein Ethnologe, kämpfen gegen das Unmögliche,
warnen die Bevölkerung, die gezielt im Unklaren gelassen wird und schmieden
einen Plan, der sie zurück nach Wakendorf II bringt.
Dort nehmen sie den Kampf gegen die Untoten
auf.
"Frischfleisch - Nullpersonen", Vincet Voss
Wenn ich euch noch nicht überzeugt habe, dann solltet ihr hier nochmal nachsehen! Sehr empfehlenswerte Rezension!
"Frischfleisch - Nullpersonen", Vincet Voss
Wenn ich euch noch nicht überzeugt habe, dann solltet ihr hier nochmal nachsehen! Sehr empfehlenswerte Rezension!
(Das Copyright von zitiertem Text, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit Erlaubnis von mir.)