Inhalt/Meinung
Eine
postapokalyptische Buchreihe! Da schlägt das Herz der kleinen Tilly doch gleich
mal höher! Und deswegen hab ich mir euch gleich Band 1 und 2 bestellt. Da kenn
ich doch nix!
Allerdings lese ich Band 2 erst, wenn ich die Rezension zu Band 1 geschrieben
habe. Dann wollen wir mal!
Der Klappentext hat mich schon meganeugierig auf die Geschichte gemacht und ich
war wirklich gespannt, was da alles so passieren wird.
Es dreht sich meistens um Wendy, die in der Schluchsiedlung mit anderen
Menschen lebt und überlebt. Niemand darf raus, niemand darf von oben gesehen
werden. Dass ist für eine 19jährige mit viel Tatendrang und Wissensdurst nicht
leicht und da fängt das ganze Problem schon an. Wendy macht einen riesengroßen
Fehler und versucht denn dann ganz alleine wieder hinzubiegen. Bis dahin war
das alles noch spannend und wirklich interessant.
Wendy macht sich also auf den Weg in eine Welt, die sie absolut nicht kennt und
dann fing das ganze Drama an. Sie ist in der Schlucht aufgewachsen und hat
keine Ahnung vom Überleben. Leider wurde sie mir ab jetzt immer
unsympathischer, denn ich hatte das Gefühl, dass sie ihren Verstand in der
Siedlung zurückgelassen hat. In einigen Situationen reagiert und handelt sie so
derart naiv, dass es mich nicht gewundert hätte, wenn sie aufgrund der Umstände
schwer verletzt bzw. gestorben wäre. Das wurde im Verlauf der Geschichte auch
nicht besser. Wendy war mir unsympathisch, einfach weil sie so naiv und
stellenweise wirklich dumm war. Damit kam ich nicht klar. Auch wenn sie in
einer Schlucht aufgewachsen ist (und alle immer gewarnt haben, dass sie nicht
von oben sichtbar sein soll!), kann sie es sich doch dann denken, dass sie sich
eben nicht auf einen freien Platz setzt um zu essen oder so. Ich rede mich in
Rage…
Die Story an sich hat mir gefallen. Die Welt ist eine ganz andere und wirklich interessant. Hier freue ich mich, dass ich noch mehr kennenlernen darf und bin wirklich gespannt, was das Autorentrio noch in diese Welt zaubert. Es war wirklich alles dabei! Monster, Menschen, Ruinen. Postapokalypse vom Feinsten! Hat mich sehr überzeugt! Es gab sogar ein Luftschiff mit ziemlich netten und überzeugenden Figuren!
Aber wie gesagt,
mit Wendy hatte ich meine Probleme. Auch mit den Verbindungen zu Peter Pan. Das
war manchmal ganz gut, aber oftmals hat es mich nur verwirrt. Im Lauf der
Geschichte entwickelt sich Wendy auch nicht so sehr, wie ich es aufgrund der
Umgebung und dem was sie erlebt, gewünscht hätte. Aus manchen Situationen kommt
sie meiner Meinung nach zu leicht raus, was wiederrum etwas unrealistisch
wirkte.
Nichtsdestotrotz möchte ich dennoch gerne wissen, wie es weitergeht, denn wie
gesagt, die Welt an sich fand ich super! Auch die anderen Figuren, auf die wir
getroffen sind, waren richtig gut. Nur eben Wendy nicht.
Fazit
„Die Erben Abaddons – Nimmerland“ konnte mich mit einer fantastischen, postapokalyptischen Welt überzeugen, in der ich hinter jeder Ecke Gefahren witterte. Leider wurde ich nicht warm mit der Hauptfigur und das hat das Leseerlebnis doch etwas getrübt.
Klappentext
2303.
Hundertfünfzig Jahre nach der Apokalypse. Für die Nachfahren der wenigen Überlebenden ist die Welt von harten Kontrasten geprägt. Reste alter Hochtechnologie treffen auf primitive Verhältnisse, Hunger ringt mit Machtgier, verruchte Städte werfen ihre Schatten über verlassene Ruinen, Nomaden streifen durch offene Ebenen, andere Gemeinschaften isolieren sich in verborgenen Siedlungen.
So wie die der neunzehnjährigen Wendy.
Sei niemals von oben sichtbar – so lautet das Gebot der Schluchtsiedlung. Wendy hält sich nicht daran. Ein fataler Fehler: Ihr kleiner Bruder und dessen Freund werden von Fremden in einem Zeppelin entführt. In der verzweifelten Hoffnung, sie wiederzufinden, verlässt sie die Fels-Enklave und wagt sich in die große Einöde. Schon bald erkennt sie, dass die Welt »da draußen« noch gefährlicher ist, als die Siedlungsältesten immer behauptet haben. Und dass sie für die Rettung der verlorenen Kinder über ihre Grenzen gehen muss …
»Nimmerland« ist der fulminante Auftakt der Reihe »Die Erben Abaddons«, in der sich Postapokalypse, Science-Fiction und Adventure zu einer neuen, faszinierenden Wirklichkeit vereinen.
(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)
Hallo liebe Tilly,
AntwortenLöschenich musste ja schon bei dem Namen Wendy ein wenig schmunzeln. Der klingt irgendwie so zart und irgendwie finde ich, passt er auch gut zu deiner Charakterbeschreibung. Dass dich Wendys Verhalten so geärgert hat, kann ich verstehen und es tut mir auch leid. Wenn man mit dem Protagonisten nicht klarkommt, dann kann es einem die ganze Geschichte vermiesen, wenn man Pech hat. Umso schöner finde ich, dass der Weltenentwurf dann richtig genial war und du dich dort quasi "zu Hause" gefühlt hast :o)))))
Eine sehr interessante Buchvorstellung von dir.
Vielen Dank dafür :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)