Samstag, 25. Januar 2020

Schmachten & Schlachten-Reihe von Tanja Rast // Kenna






Die behütet aufgewachsene Rilan ist Regentin ihres Reiches – bis sie von den Roten Kriegern jenseits des Meeres entmachtet und verschleppt wird. Rilans hilfloser Zorn richtet sich vor allem gegen den charismatischen Anführer Kenna. Doch während sie noch Rachepläne schmiedet, lässt eine geheimnisvolle Attacke das Kriegsschiff stranden – und nur Rilan und Kenna überleben.
Zum ersten Mal auf sich allein gestellt muss Rilan ihren Stolz hintenanstellen und dem verletzten Krieger helfen, der ihre einzige Hoffnung auf Überleben ist. Und während Rilan Kennas ansteckendem Lachen allmählich trotz allem verfällt, taucht aus der Tiefe des Meeres ein Grauen auf, dem sie sich nur vereint stellen können …

Heute geht es in der Vorstellungsreihe weiter mit Kenna. Ein Krieger, der genau weiß was er will und trotzdem im Laufe seines Abenteuers überrascht wird! Es wird wieder Interviews geben, mal gucken, was uns die Figuren diesmal zu sagen haben. 




Kenna, der erste Gedanke, der dir zu Rilan einfällt, ist…? Ohne nachdenken, einfach raus. 


Ich hatte die ganze Zeit Angst, mich in ihr getäuscht zu haben. Vor allem unter Deck. Und am Strand. Eigentlich die ganze Zeit, wenn ich es recht bedenke.


Hast du jemals damit gerechnet, während des Kampfs ums Überleben jemanden wie Rilan zu treffen und an deiner Seite zu haben? Und hast du jemals daran gedacht, nachdem ihr gestrandet wart, alleine loszuziehen? 

Eine Mannschaft meiner besten Krieger an Bord, und ich bin ausgerechnet mit Rilan gestrandet … Ganz großartig. Als ich sie im Thronsaal das erste Mal sah, dachte ich, ich stünde der vollkommenen Frau gegenüber: intelligent, ruchlos, gelassen und mir ebenbürtig. An dieser ersten Einschätzung hat sie mich so oft zweifeln lassen, dass sie die letzte Person war, auf die ich angewiesen sein wollte. Ich dachte tatsächlich, es mit einer eingebildeten, verwöhnten Frau zu tun zu haben, die ohne mich binnen einer Viertelstunde aufgefressen, verschleppt oder ermordet wird. Nein, ich habe nicht daran gedacht, sie alleine zu lassen. Zu dem Zeitpunkt war ich überzeugt, dass ich im Gegensatz zu ihr Anstand im Leib habe. Außerdem … nun, alleine wäre ich nicht weit gekommen, nicht wahr?


Hand aufs Herz: Würdest du irgendwas anders machen, was du erlebt hast? Oder soll deine Autorin nochmal ran und was umschreiben? 

Hätte ich geahnt, was Rilans Bruder mir antun würde, hätte ich ihn vielleicht nicht ganz so deutlich provoziert. Ich habe ihn und seine Grausamkeit gründlich unterschätzt. Mein Fehler war auch, dass ich mich vollkommen auf Rilan konzentriert habe. Ich wollte Zeit gewinnen und habe mit zu hohem Einsatz gespielt. Was ich auf jeden Fall anders gemacht hätte, wäre ich mir nur sicher gewesen, dass Rilan meine Lage nicht ausnutzen wollte: Ich hätte sie erheblich früher meine Verletzungen nach der Wolfsattacke versorgen lassen. Ich hätte ihr vertrauen müssen.
 





Rilan, ganz ehrlich, wie viel Angst hattest du wirklich, als du verschleppt wurdest? 


Ich bin vor Angst beinahe gestorben. Ich war überzeugt, dass ich zu meiner Hinrichtung gebracht würde. Und konnte nur hoffen, dass es sich nicht um eine phantasievolle, mehrstündige Veranstaltung handeln würde. Dass Kenna mich auf dem Schiff mit so etwas wie Anstand behandelte, erschien mir reine Überheblichkeit und als Versuch, mich in Sicherheit zu wiegen, sodass später als nur noch schlimmer werden würde.



Hast du dein Leben, so wie es jetzt ist, für dich geplant gehabt? Oder wolltest du es anders haben? 


Ich habe gar keine Pläne gehabt. Ich hatte gehofft, meinem Vater und meinem Bruder zu entkommen, die mich beide gerne einfach verheiratet und als Bündnispfand eingesetzt hätten. Ich wusste, dass ich eine bessere Herrscherin als mein Bruder gewesen wäre. Aber wie genau meine Zukunft sich gestaltet hätte, wäre Kenna nicht aufgetaucht – ich weiß es nicht. Vielleicht hätte ich irgendwann eine Werbung angenommen, um nur zu entkommen.




Tanja, wer war zuerst da: Kenna oder Rilan? 


Kenna! Er ist einer meiner Helden, der durch ein optisches Vorbild inspiriert wurde. Mir sind schon etliche Romanideen aufgrund eines Bildes zugelaufen, und so war es auch hier. Ich fand zufällig ein Bild eines Kriegers mit rotem Umhang, bronzefarbenem Panzer und Helm. Sogar der Klingenstab war dabei. Einfach nur ein eindrucksvoller Mann, dessen ganze Aufmachung an die griechische Antike erinnerte, und prompt tauchte mein Roter Krieger auf und schleppte eine Grundidee an.



Welches Gericht verbindest du mit der Geschichte? 


Da Rilan und Kenna (wie ich) Küstenbewohner sind: Nudeln mit etwas Fischigem in der Sauce!









Und das war auch schon die zweite Vorstellungsrunde! Ich weiß ja wirklich nicht, ob mir bis jetzt Roveon und Kenna besser gefallen. :-D Auf Facebook wird es den ganzen Tag wieder Zitate geben, damit ihr Kenna näher kennenlernen könnt. Wenn ihr die Rezension nochmal lesen wollt, dann klickt einfach unten aus das Bild. 
Wir lesen uns!



https://tillyjonesbloggt.blogspot.com/2018/08/kenna-tanja-rast.html



Nächste Woche geht es weiter mit Juran!
Liebe Grüße
Tilly











(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)

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