[Rezensionsexemplar]
Inhalt/Meinung
Von “Das Herz im Wald, die Füße im Sand” hat mich schon das Cover wahnsinnig angesprochen und ich konnte es kaum erwarten, mit der Geschichte loszulegen. Von Jule Böhm kenne ich andere Geschichten (unter anderem Namen) und freute mich darauf, mal wieder etwas von ihr lesen zu dürfen.
Ella, die Protagonistin dieser Geschichte, nimmt mich als Leserin mit und zeigt mit ihre Welt und einen Teil ihres Lebens als Försterin. Das fand ich total spannend, denn darüber hatte ich noch nie etwas gelesen. Ella kommt in ihrer Heimatstadt an um dort eine zeitlich begrenzte Stelle als Försterin anzunehmen. Sie reist von Revier zu Revier und liebt ihr Leben, so wie es ist. Dass sie noch andere Verpflichtungen hat, wie zum Beispiel das Modegeschäft ihrer Eltern, um das sie sich eigentlich kümmern sollte, verdrängt sie gerne. Denn ihr Leben funktioniert ja, warum sollte sich da was ändern? Aber tief in ihrem Inneren spürt Ella, dass es so nicht weitergehen kann und vor allem, dass sie mehr will, als das was ihr Leben gerade hergibt. Sesshaft werden, Freunde finden.
Ella mochte ich von Anfang an. Sie ist leidenschaftlich und geht voll auf in ihrem Beruf. Sie weiß, dass sie auch andere Verpflichtungen hat, aber sie hat sich für dieses Leben entschieden und liebt es einfach. Das heißt nicht, dass sie nicht auch gerne was anderes möchte und die Wandlung in ihrem Inneren, während der Geschichte, war einfach toll mit anzusehen. Wie Ella gewachsen ist und ihrem Gefühl gefolgt ist. Nichts ist beständig und Entscheidungen kann man neu fällen. Ella wurde bewusst, dass sie nicht sich selbst ändern muss, sondern durchaus ihre jetzige Lebenssituation ändern kann, aber dass das absolut nicht schlimm ist. Jeder kann seine Meinung jederzeit ändern, das gehört zum Leben dazu. Und wenn dann auch noch ein Mann eine Rolle spielt… ^^
Die Geschichte als solche war von Anfang unterhaltsam und hat mich an die Seiten gebunden. Ich wollte immer wissen, wie es weitergeht mit den einzelnen Figuren, denn auch wenn Ella im Mittelpunkt steht, lernte ich auch andere Figuren kennen und lieben. Die Besitzer und Bewohner des Eventhofes, Freunde und Bekannte, Ellas Ziehmutter… und natürlich Ellas Hündin! All die Figuren machen die Geschichte erst richtig rund und ich finde, dass hat die Autorin wirklich klasse gemacht! Ich wollte alles über alle wissen und fieberte so richtig mit ihnen mit, während sie einfach ihren Alltag bestritten, in dem es die normalen Höhen und Tiefen gab. Ich begleitete Ella, die neue und alte Freunde findet und hoffte die ganze Zeit, dass sie an ihrem eigenen Ziel ankommt und sich auch angekommen und angenommen fühlt. Das Clemens, der Betreiber des Eventhofes, da eine große Rolle spielt, war von Anfang an abzusehen. Die Entwicklung der beiden, wie sie zusammenfinden und miteinander umgehen, war unterhaltsam. Sie müssen beide lernen, dass man eben seine Meinung ändern kann, sobald eine Person vor einem steht, die das eigene Leben vollkommen durcheinander bringt.
Der Schreibstil von Jule Böhm ist erfrischend und unterhaltsam. Ich konnte kaum aufhören zu lesen, weil viel Witz und Authentizität in den Worten steckte. Während des Lesens merkte ich oft gar nicht, wie die Zeit verging.
Fazit
“Das Herz im Wald, die Füße im Sand” war eine wundervolle Geschichte über das Leben, die Liebe und darüber, dass man seinem Herz folgen muss. Entscheidungen kann man vollkommen rational treffen, man kann aber auch auf sich selbst hören und seine Meinung ändern, wenn das Gefühl stimmt. Echte Figuren, die ich sehr liebgewonnen hab. Witz und Ehrlichkeit. Mit dieser Geschichte wird man als Leserin rundherum unterhalten. Ganz klare Empfehlung meinerseits!
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