Montag, 28. September 2020

"The Viking Dead", Toby Venables

 


Inhalt/Meinung

Zombies gehen ja bekanntlich immer und bei mir sowieso. Und wenn es dann noch Vikingerzombies sind, da rastet die kleine Tilly vollkommen aus. Könnt ihr euch vorstellen, oder?

„The Viking Dead“ hab ich ziemlich günstig im Ausverkauf bei der Verlagsauflösung von VoodooPress erstanden und hab nun lange überlegt, ob ich die Rezension überhaupt schreibe, denn den Verlag gibt es ja (LEIDER!!!) nicht mehr. Aber das Buch ist noch im Umlauf, also … lang Rede kurzer Sinn: ich schreib ne Rezension. :-D

Vikingerzombies! Wie geil ist denn bitte diese Idee?! Also ich war Feuer und Flamme und hab dann mit meiner besten Zombiereadingbuddyfreundin Zombody's thoughts beschlossen, dass wir dieses Buch lesen müssen. Blieb uns ja fast nichts anderes übrig.

Das Buch fing relativ spannend an. Vikinger überfallen ein Dorf und ein kleiner Junge kann sich irgendwie auf ihr Boot retten. Er schließt sich ihnen an, er will Vikinger werden und sie nehmen ihn auf. Alles gut, alles schön. Alles easy peasy bis jetzt. Die Vikinger sind Vikinger und tun, was Vikinger halt so  tun. Es zieht sich direkt kurz nach dem Anfang schon ein bisschen und ich wartete gespannt auf die Zombies. Die dann auch irgendwann kamen.
Ich will eigentlich gar nicht das ganze Buch auseinander nehmen, aber es ist doch einfach leider so, dass es zwar in der ersten Hälfte noch spannend wird, wenn die Zombies auftauchen, aber das war es auch schon. Es ist ein einziges hin und her bei den Vikingern. Die haben absolut keine Ahnung, so schien es, was sie eigentlich machen (sollen) und irrten gefühlt einfach ohne Sinn und Verstand durch die Gegend.
Die Zombies retteten einiges, aber leider auch nicht alles. Sie sind meiner Meinung nach viel zu wenig „anwesend“.

Die Story an sich liest sich zwar schnell und flüssig, aber vieles ist leider total überflüssig. Und auch wenn es in der zweiten Hälfte ein bisschen spannender wird, so reißen einen sehr langweilige Kapitel doch immer wieder aus dem Lesefluss heraus. Sinnlose Aktionen der Vikinger gepaart mit keinen Zombies. Schade, schade, schade.

Bei einigen Büchern denke ich ja, dass es im Grunde nicht schlimmer kommen kann. Aber hier irrte ich mich. Das Ende schläft dem Fass den Boden aus und hinterließ bei mir nur reinstes Kopfschütteln. Ich steh ja auch Stilbruch und Genremischung, aber wenn ein Ende so unlogisch und die Handlung wie aus dem Nichts auftaucht… dann können bei mir auch jede Menge Zombies nichts mehr retten.
Okay, ich sags jetzt: Es war totaler Schwachsinn! Ich hab keine Ahnung, was sich der Autor dabei gedacht hat oder ob ihm einfach nichts besseres mehr eingefallen ist.
Wer wissen will, wovon ich rede, kann mich gerne anschreiben, ich will hier nur nicht spoilern.

 

Fazit

„The Viking Dead“ fängt langsam an, steigert sich minimal, um dann einfach nur grandios abzustürzen. Es hätte eine gute Geschichte werden können, aber hier wurde so viel Potenzial mit langatmigen Kapiteln verschenkt, dass dieses grauenvolle Ende eigentlich auch nichts schlimmer machen konnte.
Von mir an dieser Stelle keine Leseempfehlung. (Den Verlag gibt es ja nicht mehr, aber es sei gesagt: Die anderen Bücher waren wirklich gut!)

 

Klappentext

The Viking Dead von Toby Venables - Ein spannender Wikinger-Zombie-Roman. 

Düstere Legenden ranken sich um eine dunkle Festung - verborgen in einem Fjord - und unbesiegbaren Berserkern, die mit schwarzen Schiffen kommen werden …

Nordeuropa, Anno Domini 976: Nach einer erbitterten Schlacht sind der Wikinger Bjólf und seine Crew der Hrafn auf der Flucht durch unbekannte Gewässer. Schließlich landen sie an den Gestaden eines trostlosen, verfluchten Landes. Die Toten finden hier keine Ruhe, sondern verwandeln sich in Draugr, Untote, getrieben von unstillbarem Hunger nach dem Fleisch der Lebenden. Bjólf beschließt zu fliehen, doch dann kommen die schwarzen Schiffe. Gestrandet mit Männern, die nach und nach zu wandelnden Toten werden, steht Bjólf vor der Wahl: Sich durch einen Wald voller Untoter zu schlagen, in das Schloss einzudringen, um dort dem schrecklichen Geheimnis auf die Spur zu kommen, oder einer von ihnen zu werden, seelenlos und untot bis in alle Ewigkeit.

 


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(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)

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