"Gehetzt-Die Chronik des eisernen Druiden", Kevin Hearne

Inhalt/Meinung

Dieses Buch lag schon einige Zeit auf meinem Stapel ungelesener Bücher und ich weiß gar nicht, warum ich die Geschichte solange nicht gelesen habe. Das verrät jetzt schon, dass ich die Geschichte um Atticus, den Eisernen Druiden, wirklich richtig lustig und echt spannend fand!

Atticus, der letzte seiner Art, lebt abgeschieden in einem kleinen Ort im Südwesten der USA und will nur seine Ruhe haben. Er hat einen kleinen Buchladen in dem er auch Kräuter verkauft, einen sehr außergewöhnlichen Hund und ansonsten ein ruhiges, strukturiertes Leben, in dem nichts passiert, was nicht von ihm selbst geplant wurde. Es ist vielleicht ein wenig langweilig, aber Atticus will genau das! Langeweile, Ruhe, keine Götter, keine Feen.

Leider hat Atticus diesen Plan alleine getroffen und alle anderen, Götter wie Feen, haben da andere Ansichten, was sein Leben angeht. Atticus gerät von einem ungewollten Abenteuer ins nächste und muss sich mit immer schlimmeren Gegnern auseinandersetzen. Und alle wollen ihn umbringen. Er hat vor tausenden von Jahren etwas an sich genommen, was ihm nicht gehört. Derjenige, der denkt, dass dieser Gegenstadt ihm gehört (ein wirklich sehr rachsüchtiger Gott), will ihn zurück und hat Atticus endlich gefunden. Atticus muss viele Gefallen einfordern und sich auf Freunde verlassen, um aus diesem Schlamassel wieder rauszukommen.

Kevin Hearne hat ihr eine wirklich rasante Reise durch Mythen und Legenden geschaffen, die alle eingebettet sind in unsere heutige Zeit. Die Verknüpfung von Altem und Neuen war immer spannend und sorgte für ganz viele Lacher. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, weil Atticus wirklich witzig ist. Er wirkt jung und zeitgleich weiß er so viel einfach weil er älter ist, als alle anderen um ihn herum. Er ist immer zu paranoid, aber hat dafür auch jedes Mal eine Erklärung (und meistens liegt er damit auch richtig).

Die Idee hat mich sofort angesprochen, auch als noch mehr Wesen anderer Art auftauchten. Die Menschen können diese nicht sehen, wenn sie sich tarnen, was es noch interessanter machte. Es gab so viele andere Arten, aber dennoch hab ich nie den Überblick verloren. Sie alle wurden in die Geschichte integriert und waren sofort ein Teil davon. Atticus selbst hat dafür gesorgt, dass alles immer im Fluss war und der Autor hat es ihm wahrlich nicht leicht gemacht. Atticus kämpft nicht allein, denn alleine hätte er gegen den rachsüchtigen Gott kaum eine Chance. Die Geschichte als solche hat noch ganz viel Potenzial nach oben, denn Atticus hat jetzt eine Gehilfin, auf die er nicht vorbereitet war und durch die Geschehnisse in Band 1 wahrscheinlich einen Haufen Probleme, die er noch gar nicht erkennen kann.

Fazit

Es sind diese vielen kleinen, wirklich witzigen Begebenheiten, die mich so an die Geschichte fesselten. Es war ein Mix aus bekannten Fantasyelementen, Legenden und Sagen, mythischen Wesen und all das in der heutigen Zeit. Ich flog nur so durch die Seiten. Lachte, weinte und fieberte mit Atticus mit. Ganz schnell hatte ich ihn mit Herz geschlossen und freue mich wahnsinnig, diese Reihe gefunden zu haben.
Wer die Reihe um den Eisernen Druiden noch nicht kennt, sollte mal einen Blick wagen, er ist es wert.

Klappentext

Der junge Ire Atticus hat sich mit seinem Wolfshund Oberon im Südwesten der USA niedergelassen. Er betreibt eine Buchhandlung mit okkulten Schriften und verkauft allerlei magischen Krimskrams. An Arizona schätzt er vor allem »die geringe Götterdichte und die fast vollständige Abwesenheit von Feen.« Ein verhängnisvoller Irrtum …

Verlagsseite

(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)