Inhalt/Meinung
Nachdem mich Band 1 der Vampirreihe von Sabine
Schulter schon so begeistern konnte, musste natürlich Band 2 sofort gelesen
werden. Wie gesagt, Vampire haben es ja in der heutigen Zeit gar nicht so
leicht, aber ich glaubte, mit „Melody of Eden“ eine Geschichte gefunden haben,
die wieder Spaß an den Vampiren bringt. Blieb das bei Band 2 auch so?
ACHTUNG! Das ist eine Rezension zu dem 2. BAND
einer Trilogie! Spoiler könnten enthalten sein! Wer Band 1 noch nicht kennt,
sollte hier NICHT weiterlesen.
Die Rezension zu Band 1 findet ihr HIER!
Die Rezension zu Band 1 findet ihr HIER!
Die Geschichte fängt nahtlos da an, wo Band 1
endete und ich fand sofort wieder rein und fühlte mich wie zu Hause. Mel und
Eden schienen auf mich gewartet zu haben, die sie empfingen mich mit offenen
Armen und gemeinsam machten wir uns auf den Weg, das Abendteuer im zweiten Band
zu bestehen. So hoffte ich jedenfalls. Bei Vampiren weiß man ja nie so genau…
^^
Mel ist in ihrem neuen Vampirleben langsam
angekommen und erfreut sich noch immer ihrer Umwelt und an den kleinen Dingen.
Ihr Rudel, dem sie nun angehört, hat sie aufgenommen, auch wenn es noch immer
kleine Zickereien mit Scarlett gibt. Mel wirkt wie der Sonnenschein schlechthin,
aber es gibt dennoch immer wieder dunkle Wolken, die über ihr sonniges Gemüt
ziehen. Wie wird ihre Familie auf ihre Veränderungen reagieren? Wie schafft sie
es, den Anschluss an die Menschenwelt nicht zu verlieren? Wieso zeigt Eden
nicht öffentlich, dass sie zusammen sind? Auch wenn Melody sich es nicht
anmerken lässt, so sind es doch diese recht profanen Dinge, die immer wieder in
ihren Gedanken eine große Rolle spielen.
Eden hat sich nach der kurzen Zeit mit Melody
verändert. Er ist nicht mehr ganz so unnahbar und lässt die Nähe zu Mel zu. Er
erfreut sich an den Gefühlen, die sie auslöst und ganz langsam kann er diese
auch zeigen. Selbst wenn es nur ein Lächeln ist, oder wenn er Mels Hand
außerhalb seines Zimmers hält. Er weiß, dass Mel mehr verdient hätte und
dennoch scheint sie nur ihn zu wollen. Ein Umstand, den er nicht ganz versteht,
aber zu akzeptieren lernt. Mel vertreibt seine Schuldgefühle und zeigt ihm,
dass auch ein Leben als Vampir lebenswert ist.
Die Gruppe um Eden und Mel ist wie immer
wunderbar. Scott, Rich, Ivy und Scarlett haben alle ihre Ecken und Kanten und
jeder kämpft mit Dämonen, innerlich wie äußerlich. Dennoch halten sie zusammen,
komme was wolle. Selbst Rich wirkt in diesem Band irgendwie ernsthafter. Okay,
ein oder zweimal, aber hey! Immerhin.^^
Ivy kam mir fast sogar ein bisschen zu kurz,
aber sie geht nicht verloren in der Geschichte. Jeder im Rudel hat seinen Platz
und seine Fähigkeiten, die ihn zu einem festen Mitglied machen und somit auch
nicht austauschbar.
Die Geschichte als solche handelt weiterhin von
dem gärenden Konflikt mit Rufus, der die Wilden um sich schart. Die
Nachtpolizei, zu der auch das Rudel von Eden und Mel gehört, weiß noch immer
nichts mit den Tieren anzufangen, die überall auftauchen. Rufus will Mel und
Eden an den Kragen und seine Rache nimmt ungeahnte Ausmaße an.
Im Verlauf der Geschichte erfährt der Leser auch noch mehr Hintergrundwissen, was die Vampire angeht. Man trifft auf die anderen Rudel, auf sehr interessante Vampire und ihre noch interessanten Eigenheiten. Man lernt die Welt Stück für Stück kennen und ich mochte sie mit jeder Einzelheit noch ein bisschen mehr. Die Vampire sind keine Schmusekatzen, selbst wenn sie zu den Menschen nett sind. Sie sind Instinktgesteuert, hart und manchmal auch gemein. Es sind Vampire, und letzten Endes sind sie gefährlich, egal wie sehr sie versuchen, menschlich zu sein.
Im Verlauf der Geschichte erfährt der Leser auch noch mehr Hintergrundwissen, was die Vampire angeht. Man trifft auf die anderen Rudel, auf sehr interessante Vampire und ihre noch interessanten Eigenheiten. Man lernt die Welt Stück für Stück kennen und ich mochte sie mit jeder Einzelheit noch ein bisschen mehr. Die Vampire sind keine Schmusekatzen, selbst wenn sie zu den Menschen nett sind. Sie sind Instinktgesteuert, hart und manchmal auch gemein. Es sind Vampire, und letzten Endes sind sie gefährlich, egal wie sehr sie versuchen, menschlich zu sein.
Am meisten jedoch mochte ich das Zusammenspiel
von Eden und Melody, die beide keinesfalls kitschig oder klischeebeladen sind.
Sie sind echt, ehrlich und liebenswürdig (wenn das Eden hören würde :-D ).
Zusammen sind sie ein super Team und auch wenn Mel immer mal wieder abgelenkt
ist, so ist die Liebes der beiden von Seite zu Seite mehr zu erkennen. Es
knistert und kribbelt unaufhörlich. Aber es ist nicht so, das Mel ein armes,
kleines Mädchen ist, das gerettet werden muss. Mel kann sich behaupten, sie
kann mit ihrer neuen Kraft umgehen und vor allem kann sie ihre Emotionen
rauslassen und liebt ohne Filter. Das ist das, was Eden braucht. Die
Bestätigung, dass er gut genug ist, geliebt zu werden. Er weiß, dass Mel keinen
Ritter braucht, ist aber da, wenn es nötig sein sollte. Die beiden ergänzen
sich auf so vielen Ebenen, als wären sie füreinander geschaffen!
Der Konflikt, den Rufus in die Geschichte
bringt, lässt die Spannung Seite für Seite steigen. Weder Mel, noch Eden, noch
ich, hatten auch nur eine Minute Ruhe, denn es spitzt sich immer weiter zu. Der
Spannungsbogen wird hier kontinuierlich hoch gehalten, sodass ich das Buch kaum
aus der Hand legen konnte. Die Geschichte läuft ohne Stolpersteine durchweg
flüssig. Jede Aktion ruft eine Reaktion hervor und nichts wirkte auch nur
ansatzweise erzwungen.
Abermals ist es auch der Schreib- und Erzählstil von Sabine Schulter, der mich an den Worten kleben ließ, wie eine Fliege am Fliegenfangklebestreifen. Er ist lebendig und voller Bilder und Gefühle. Emotionen und Gerüche. Ich fühlte, sah, roch und erlebte alles mit. Ein Buch, dass mich so einfängt, und dann auch noch Vampire… ganz großes Kino!
Abermals ist es auch der Schreib- und Erzählstil von Sabine Schulter, der mich an den Worten kleben ließ, wie eine Fliege am Fliegenfangklebestreifen. Er ist lebendig und voller Bilder und Gefühle. Emotionen und Gerüche. Ich fühlte, sah, roch und erlebte alles mit. Ein Buch, dass mich so einfängt, und dann auch noch Vampire… ganz großes Kino!
Das Ende entlässt mich in einen fulminanten
Cliffhanger, wegen dem ich die Autorin ein klitzekleines bisschen hasse. Liebe
Leser, macht euch drauf bereit!
Fazit
Auch mit Band 2 der Melody of Eden-Reihe
„Blutwächter“ überzeugt Sabine Schulter mich auf ganzer Länge. Die Geschichte
hat nichts von ihrer Einzigartigkeit verloren, die Zwischentöne sind noch immer
ernst und Erwachsen, auch wenn durch Melody ein bisschen Sonnenschein in die
dunkle Welt der Vampire kommt.
Ich frage mich, ob dieser Standard und der
Spannungsbogen in Band 3 weiterhin so hoch gehalten werden können. Meine
Erwartungen sind es auf jeden Fall!
Ganz klare Kaufempfehlung für alle Vampirfans.
* * *
Klappentext
**Eine Liebe, so weitreichend wie der
Horizont**
Allmählich beginnt Mel, sich an ihr neues Leben
zu gewöhnen, und es dank Eden sogar zu genießen. Aber noch immer sorgt ihr
Widersacher Rufus mit seinen perfiden Plänen für großes Chaos. Die Vampire
beschließen, ihn ein für alle Mal zu stoppen, und verbünden sich mit den
Einheiten der anderen Bezirke. Dass daraufhin ausgerechnet die gutaussehenden
und manipulativen Vampirzwillinge des Mittelbezirks ein Auge auf Mel werfen,
passt Eden gar nicht. Er muss lernen, endlich zu seinen Gefühlen für Mel zu
stehen, und das am besten so bald wie möglich. Denn wenn Rufus erst mal mit
seiner Vampirarmee aufwartet, könnte es dafür bereits zu spät sein…
(Das Copyright von Text, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden.)
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