Montag, 19. Oktober 2020

"Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstreich", Mary E. Garner

Inhalt/Meinung

Ein Buch über Bücher! Ehrlich Leute, wer von euch kann mit ruhigen Gewissen sagen, dass dieses Buch nicht bei euch im Regal gelandet wäre?! Du? Du? Und du? Dachte ich mir doch! Ich musste es nämlich auch mitnehmen, da führte kein Weg dran vorbei.

Etwas, was ich ganz selten mache: das Cover erwähnen. Aber hier muss ich es dann doch mal machen. Denn es ist wirklich schön und hat mich mit seiner Mystik sofort angesprochen.

Die Geschichte handelt von Hope Turner. Sie liest wahnsinnig gerne, arbeitet online in einem „wie finde ich die große Liebe“-Forum und besucht nachmittags ihre kranke Mutter. So, damit habe ich Hopes Leben im Großen und Ganzen perfekt beschrieben, denn nach ihrer Trennung von ihrem Ex passiert da auch nicht wirklich mehr in ihrem Leben. Das ist Hope eigentlich ganz recht, denn sie mag es ruhig. Fast schon ein wenig einsam. Und der Buchladen, in den sie sich verläuft, der ist auch nur ein ganz klein wenig gruselig, ehrlich.
Aber vielleicht ist ja beim zweiten Mal alles besser?

Hopes Leben ändert sich schlagartig, als sie Hals über Kopf von einem Fremden mitgenommen mit. Mitgenommen in ihr absolutes Lieblingsbuch „Stolz und Vorurteil“. Und eine Welt in den Büchern kennenlernt, von der sie nicht mal im Traum gedacht hätte, dass sie existiert. Denn Hope sorgt dafür, dass die gelöschten Wörter kein Unheil anrichten. Das ist die wichtigste Aufgabe überhaupt und bald merkt Hope, dass sich ihr normales Leben mit dem der Bücher kaum noch vereinbaren lässt.

Ich liebe Bücher! Und wer wollte nicht schon mal wirklich in eins seines Lieblingsbücher abtauchen? So ganz in echt? (Ich mache mal bei meinen Zombiebüchern eine Ausnahme. Möglicherweise möchte ich in das eine oder andere NICHT eintauchen! :-D ). Dass das alles nicht nur Spaß ist, sondern auch in der Buchwelt Probleme herrschen, die von einem Geheimbund gelöst werden müssen, fand ich wirklich echt mega! Die Story als solche war spannend, ich hab bis zum Ende gerätselt, was es mit den Angriffen auf die Buchwelt auf sich hat (und weiß es noch immer nicht, es gibt schließlich 3 Teile).

Die Autorin hat wundervolle Figuren erschaffen, die ich eigentlich kenne, aber nun doch auch wieder nicht, denn hier verhalten sie sich anders. Sie kämpfen für ihre Buchwelt und wollen nicht, dass die bösen, gelöschten Wörter sie vernichten. Wie das alles funktioniert, dass die Figuren aus bestimmten Büchern sich überall bewegen können, war total interessant und für mich auch logisch ausgearbeitet. Es gibt Menschen, die können sich und andere in die Bücher reinlesen und es gibt die Buchfiguren, die sich aber nur in den Büchern bewegen können.

Alles in allem hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen, auch wenn es hier und da ein paar Längen gab, die sich etwas zogen. Die Autorin hat genug Fragezeichen am Ende in meinem Kopf hinterlassen, dass ich auf jeden Fall den zweiten Teil auch lesen möchte. Ich möchte die liebgewonnenen Figuren wieder erleben und möchte unbedingt wissen, ob ich mich in einigen von ihnen wirklich so hart hab täuschen können, denn am Ende gab es einen Cliffhanger, mit dem ich wirklich nicht gerechnet hatte.

Das Buch hat Höhen und Tiefen von Spannung, aber das war okay. Ich kann hier darüber gar nicht so viel sagen, ohne dass ich zu viel verrate. Hope muss die Welt der Geschichten retten und ob sie es schafft, steht in den Sternen. Das Buch fängt langsam an und obwohl es immer mal wieder Spannungsspitzen hat, ist die Story nicht darauf ausgelegt, mir die ganze Zeit den Atem zu verschlagen. Es hat mich gut unterhalten und da ich selbst viel lese kannte ich auch alle Buchfiguren, die mal mehr mal weniger in der Geschichte erwähnt werden und /oder eine eigene Rolle spielen. Es war stellenweise wirklich witzig, dass sich für mich bekannte Figuren anders verhalten haben, als ich es aus ihren eigenen Geschichten kenne.

 

Fazit

Für Leseratten, Bücherfreunde und Geschichtenliebhaber ist es fast schon ein must read. Nicht unbedingt wegen der Geschichte, obwohl die auch wirklich gut war, sondern eher wegen den ganzen Figuren aus anderen Büchern, die darin vorkommen und die mir ganz viel Freude machten. Wegen der beschriebenen Möglichkeit, in die Welt der Bücher einzutauchen. Und ich muss jetzt mal los, mir jemanden suchen, der mich auch in „Stolz und Vorurteil“ liest…

 

Klappentext

Nichts tut die Londonerin Hope Turner lieber, als sich in die Welten ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. Das ändert sich, als sie eines Tages in einer Buchhandlung einen mysteriösen Fremden kennenlernt, der ihr Unglaubliches offenbart: Es gibt eine Welt der Bücher, in der die Romanfiguren ein Eigenleben führen. Doch sie ist in Gefahr, und nur Hope kann sie retten!


 

 

 

 

(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)

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