"Gewitterseelen", Tanja Rast

 

[Rezensionsexemplar] 

Inhalt/Meinung

“Gewitterseelen” ist Band 7 der Seelengefährten-Reihe der Uferlosen. Ich liebe die Bücher von Tanja Rast, deswegen bin ich an diesem auch nicht vorbeigekommen. Die Geschichten hier laufen meistens nach einem bekannten Muster ab: zwei Figuren, die sehr unterschiedlich sind, die aus verschiedenen Welten kommen, treffen aufeinander und scheinen füreinander bestimmt zu sein. Sie haben einige Höhen und Tiefen zu bestehen, merken währenddessen, dass da wirklich Gefühle im Spiel sind und tun ab diesem Punkt alles, damit sie am Ende richtig zusammen sein können. Das ist quasi das Grundgerüst. Vielleicht finden ein paar geneigte Leser*innen das berechenbar, aber gerade das liebe ich an den Geschichten von Tanja Rast. Ich weiß genau, was auf mich zukommt und es gibt Zeiten im Leben, da braucht man Bestand und Zuverlässigkeit. 

Gut:
Die Figuren sind einfach nur spitze! Ecken, Kanten, eine Vergangenheit, eine Zukunft, Ängste, Spaß, Liebe, Hass… es gibt die Ganze Bandbreite von Emotionen und als Leserin durchleide ich sie alle mit. 

Spannung ist von Anfang an da, sie steigt langsam aber stetig an und gipfelt dann in einem unerwarteten Twist. Das hat mir sehr gefallen, denn damit hatte ich so nicht gerechnet und wurde überrascht. 

Der Weg der beiden Figuren ist steinig, denn irgendwie scheint es immer jemanden zu geben, der gegen den einen oder den anderen ist, aber sie meistern alles, manchmal mit mehr Glück, ein anderes mal eindeutig mit mehr Verstand. Die Mischung war super, denn den beiden Helden ist nicht einfach alles in den Schoß gefallen. Sie mussten denken und kämpfen und selbst dafür sorgen, dass alles klappt. 

Der Fantasyanteil ist sehr angenehm und hat mir persönlich sehr viel Spaß gemacht.

Die Figuren sind alle irgendwie miteinander verbunden, aber das kommt erst nach und nach heraus. Die Geschichte und die einzelnen Fäden der Figuren rollen sich erst mit der Zeit auf und bescherten mir einige AHA-Momente. Das war wirklich klasse!

Auch gut, aber ein bisschen weniger: 

Die beiden Protagonisten verlieben sich quasi instant beim ersten Blick und sind dann so ziemlich unzertrennlich. Mir persönlich war es auf der Liebesebene zu wenig Drama. Jaa, ich geb es ja zu, ich mag Drama (in Büchern!) und hier hätte es wirklich mehr sein können. 

Fazit

“Gewitterseelen” ist eine Geschichte für die Seele. Sie ist geprägt von viel Liebe, Verständnis und Zusammengehörigkeit. Gemeinsam schafft man einfach alle Hürden einfacher zu bezwingen. Die Spannung baut sich langsam auf, ist aber konstant vorhanden. Eine Geschichte, die rund um dafür sorgt, dass ich mich sehr unterhalten und wohlgefühlt habe. 

Klappentext

Alte Magie bewahrt einen ganz besonderen Zauber, der angeblich Macht und wunderbare Gaben für jene bereithält, die ausreichend tapfer sind. Oder verzweifelt genug …

Ein letzter Auftrag, ehe er sich ruhmreich und goldbeladen zurückzieht. Das hat Meuchelmörder Racchian sich vorgenommen. Seine Methoden sind ungewöhnlich, sein Charme sprichwörtlich, und wie schwer kann es schon sein, eine Magierin um die Ecke zu bringen? Vielleicht hätte die Höhe der Belohnung ihn stutzig machen sollen.

Weit entfernt von weiblich ist der so verträumt scheinende Magier Abela eine ernsthafte Gefahr – auch für Racchians Herzschlag, der ordentlich durcheinandergewirbelt wird. Doch dann zeigt sich eine ganz andere Bedrohung. Wenn sie überleben wollen, müssen Racchian und Abela zusammenarbeiten. Und Abela hat da einen scheinbar genialen Plan zur Hand. Aber ob die Anwendung eines uralten Zaubers so eine gute Idee ist?

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