Montag, 18. Februar 2019

"Dämonenhatz", Tanja Rast




[Rezensionsexemplar]

Inhalt/Meinung


Wieder einmal bin ich der Magie verfallen und zwar zum mittlerweile 9. mal. Ich kann kaum glauben, dass es schon 9 Teile sind. Bei manchen Autoren denke ich, bzw. befürchte ich, dass nach dieser Menge an Teilen kaum noch etwas kommen kann, was überrascht oder was neu ist. Tja, war das hier auch so? Vielleicht gehe ich erst einen Kaffee trinken und schreibe dann weiter…? Nein, nein, Späßchen. Ich sags euch ja schon!



„Dämonenhatz“ nimmt die Leser wieder mit auf eine kurzweilige, spannende Reise, in der viele Gefahren bestanden werden müssen. Egal, ob Monster oder die eigene Furcht, alles muss irgendwie überwenden werden. Dann ist nicht immer einfach und mal ehrlich, die Autorin macht es ihren Figuren auch ganz und gar nicht leicht.



Die beiden, die die Geschichte bestreiten und sich gezwungenermaßen gemeinsam auf eine Entdeckungsreise der anderen Art machen, sind der auf der Straße lebende Bajas und Davil, der in einem Zirkel lebt und vom Dreck der Straße nichts mitbekommt. Während Bajas nicht weiß, ob er am nächsten Tag noch etwas zu Essen hat oder überhaupt noch lebt, existiert Davil etwas weltfremd in seiner Wohnung und versucht durch Forschungen, die Welt für alle zu einem besseren Ort zu machen. Dort, wo er nur Worte und Bücher benutzt, setzt Bajas seine Hände und Muskeln ein, um über die Runden zu kommen. Dazu gehören auf Aufträge der anderen Art, die einen in Teufels… ähm Dämonenküche bringen können, wenn man nicht aufpasst.



Bajas war mir tatsächlich von Anfang an sympathisch, denn er wirkte so real, fast schon abgeklärt. Er besaß einen trockenen Humor, erwartete nichts mehr vom Leben und kam dennoch nie auf den Gedanken, einfach aufzugeben. Irgendwie würde es schon weitergehen, egal wie vertrackt die Situation aussah.
Davil war ganz anders. Eher durch Zufall stolpert er in ein Abenteuer, dass ihm alles abverlangt. Dass seine Sicht auf die Welt ändert und das vor allem ihn verändert zurücklässt. Er begrüßt die Veränderung, merkt er doch, dass er zwar die Welt besser machen möchte, im Grunde aber gar keine Ahnung hatte, wie die Welt um ihn herum eigentlich aussieht. Ja, den Leuten geht’s schlecht, aber es ist etwas anderes, wenn man das hört und wenn man es mit eigenen Augen sieht. Wenn man darauf angewiesen ist, dass jemand, der als Kanalratte bezeichnet wird, einem das Leben rettet. Nicht, das Davil keine Vorzüge hat. Aufgrund seiner Größe und Masse, wirkt er einschüchtern und er kann auch zuschlagen, wenn es denn sein muss. Außer mit einem Buch. Denn das könnte ja Schaden nehmen. ^^



Die Geschichte sorgt hier mal wieder dafür, dass zwei gänzlich unterschiedliche Figuren aufeinandertreffen, bei denen ich immer wieder dachte, dass das niemals gutgehen kann. Und die Autorin schafft es immer wieder, mich genau das denken zu lasse, nur um damit ich dann im nächsten Moment zusehen kann, wie die beiden etwas machen, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Von Anfang an ist die Spannung hoch, man will wissen, wie es weitergeht, ob es die beiden schaffen und vor allem, was es mit den Monstern auf sich hat. Ganz wird das nicht aufgeklärt, aber das war fürs erste auch okay. Es gab genug Infos, sodass ich mir meinen Teil denken kann.



Ich weiß nicht genau, ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl, dass auch hier gerne die Verletzten immer herumgetragen werden. Dass ist nicht nur hier so und scheint der Autorin Spaß zu machen. Vielleicht ein Insider, vielleicht schleppen die Figuren ihre verletzten Freunde auch einfach nur gerne durch die Gegend. Das hat mich nicht gestört, es fällt beim 9. Teil nur auf.



Abschied von Bajas und Davil zu nehmen fiel mir tatsächlich schwerer als bei den anderen Figuren der Reihe und bei den beiden würde ich mich sehr freuen, mehr über sie lesen zu können. Ihre Geschichte ist interessant, sie sind nicht nur charakterlich verschieden sondern kommen aus ganz unterschiedlichen Welten, auch wenn sie im gleichen Ort leben. Wirklich richtig gut!



Fazit


„Dämonenhatz“ konnte mich tatsächlich wieder überraschen und brachte mir zwei Figuren näher, die ich nur ungern wieder gehen ließ. Die Geschichte ist kurzweilig, spannend und aufgrund von Davils Erziehung auch urkomisch.
Ich bin ganz plemplem nach den beiden. ^^
Wieder eine tolle Geschichte von Tanja Rast!



Klappentext


Der Magie verfallen – das ist eine Gay-Fantasy-Reihe um Krieger und Magier, Priester und Diebe. Jeder Roman erzählt die Romanze zweier gegensätzlicher junger Männer – zwischen Gefahren, Abenteuern und großen Gefühlen. Der vormalige Straßenjunge Bajas erledigt jede Gelegenheitsarbeit, um sich über Wasser zu halten. Der neueste Auftrag: Er soll ein verbotenes Buch aus der Bibliothek entwenden. Ärgerlich, dass er bei diesem nächtlichen Raubzug auf den Gelehrten Davil stößt, der ebenfalls eine Vorliebe für verbotene Bücher hat. Ungeschickt, dass sie einander im Weg stehen. Aber richtig dumm ist, dass sie auch über eine Leiche stolpern, dabei mitsamt der Bücher erwischt werden, ab sofort unter Mordverdacht stehen und gemeinsam türmen müssen. Es gibt nur einen Ausweg: Zusammenarbeit, Flirt und mehr … Oh, und den Mord aufklären. Nebenbei.
 

















(Das Copyright von zitierten Texten, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden. Das Copyright der Rezensionen liegt bei mir. Zitate an anderen Stellen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.)

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