Inhalt/Meinung
Ich liebe die Romane von Anne Sanders. Ich habe
sie alle in meinem Regal stehen und deswegen musste dieser auch bei mir
einziehen. Etwas tricky, denn meine Buchhandlung musste das Buch erst
bestellen, aber als ich es dann endlich in den Händen hielt, habe ich sofort
mit dem Lesen angefangen.
Elodie ist eine junge, taffe Frau, die einen
großen Fehler begangen hat und nun versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu
bekommen. Irgendwie muss das gehen, irgendwie muss es möglich sein, dass sie
ihre Vergangenheit hinter sich lässt. Nichts möchte Elodie mehr, als neu
anfangen. Ein Leben leben, ohne die Person im Schatten zu sein. Elodie möchte
gerne zu jemandem gehören, neben dem Menschen stehen, der immer zu einem hält,
egal wie schwer es gerade ist. Und mal ehrlich, wer möchte das nicht? Elodie
kauft im Wahn ein Haus, mitten in Cornwall, in St. Ives – und hat keine Ahnung,
dass sie nun eine Bruchbrude besitzt, die sie genau wie ihr eigenes Leben von
Grund auf wiederaufbauen muss. Sie ist eine leidenschaftliche, lebenslustige
Frau, die in ihrer neuen Wahlheimat sofort neue Freunde findet, die ihr zur
Seite stehen und denen sie ihre Hilfe anbietet, egal wie schwer es ist, denn
jeder hat sein Päckchen zu tragen. Manchmal sieht man dieses Päckchen nicht,
denn nicht jeder zeigt seine Sorgen und Ängste. Und nicht jeder weiß, dass er
welche hat. Elodie wirbelt ganz schön viel Staub in dem malerischen St. Ives auf
und das nicht nur in ihrem neuen Haus, sondern auch unter den Menschen, die
dort schon ihr ganzes Leben verbringen.
Zu diesen Menschen gehören Helen und Brandy.
Die zwei Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein. Helen, schüchtern,
zurückhaltend und ihre Routine liebend, liebt ihren Mann, ihre Kinder und das
Leben im Café, auch wenn es tag ein und tag aus gleich ist. Es dauert, bis sie
merkt, dass sie irgendwie festgefahren ist, dass sie und ihr Mann sich
auseinandergelebt haben und ihre Kinder sie lächerlich finden. Brandy ist laut,
auffällig und scheint alles über jeden zu wissen. Sie trägt ein Päckchen, dass
sich erst langsam öffnet, dann aber jeden vor Erstaunen erstarren lässt.
Gemeinsam heißen die beiden Elodie willkommen
und sorgen dafür, dass sie sich gleich angenommen und angekommen fühlt. Das
Alter spielt bei Freundschaft keine Rolle und das zeigen diese drei
wundervollen Frauen auf ihre ganz eigene, sympathische Weise.
Freundschaft hat überall eine Chance zu
wachsen, wenn man sie nur lässt.
Die Schreibweise der Autorin lässt federleicht
Bilder im Kopf entstehen. Ich saß mit Elodie in ihrem Haus und verzweifelte
innerlich, weil nichts so war, wie wir uns das vorstellten. Ich hetzte mit
Helen durch das Café und fragte mich zwischen Kaffee einschenken und
Diskussionen mit den Kindern, wo wir falsch abgebogen waren. Und dann wurde ich
mit Brandy schrullig, eigensinnig und seltsam und sah den anderen Leuten dabei
zu, wie sie ihr Leben lebten, wo wir unseres doch schon vergessen hatten. Ich
roch Fisch, Zigarettenrauch und Kaffee. Ich spürte den Wind auf der Haut und
den Regen in meinen Schuhen. Fühlte den Hass, die Verzweiflung und die Trauer
über all die verlorenen Möglichkeiten, die einem im Leben so begegnen und die
man akzeptieren muss, sobald man eine Entscheidung trifft.
Anne Sanders zieht ihre Leser mitten in die Geschichte, mitten in die Sätze, zwischen die Zeilen und entlässt einen erst wieder, wenn man sich wie jemand fühlt, der dazu gehört und nicht wie jemand, der nur zusieht. Man wird als Leser teil der Geschichte, man Haut, Haaren und Herz. Vor allem mit dem Herzen!
Anne Sanders zieht ihre Leser mitten in die Geschichte, mitten in die Sätze, zwischen die Zeilen und entlässt einen erst wieder, wenn man sich wie jemand fühlt, der dazu gehört und nicht wie jemand, der nur zusieht. Man wird als Leser teil der Geschichte, man Haut, Haaren und Herz. Vor allem mit dem Herzen!
„Sommerhaus zum Glück“ ist nicht nur eine
Geschichte über eine junge Frau, eine Frau in der Mitte ihres Lebens und eine
Frau, die schon viele Jahre erlebt hat. „Sommerhaus zum Glück“ ist eine
Geschichte über die Liebe und die vielen Gesichter, die diese hat. Es ist nicht
immer leicht, die Liebe sofort zu erkennen, denn manchmal versteckt sie sich,
täuscht etwas anderes vor und braucht ganz viel Zeit, um sie aus ihrem Loch hervorzulocken.
Aber wenn sie erstmal da ist, dann bleibt sie, weil sie sich wohl fühlt.
Manchmal schläft die Liebe und man muss wirklich alles geben, um sie wieder aufzuwecken. Und manchmal weiß man gar nicht, dass da noch Liebe ist, einfach weil man sie so lange schon nicht mehr gesehen hat. Sie ist nie wirklich weg, sie war nur ganz leise und hat gewartet bis jemand kommt, sie bei der Hand nimmt und sagt „Komm raus, jeder soll dich sehen!“
Manchmal schläft die Liebe und man muss wirklich alles geben, um sie wieder aufzuwecken. Und manchmal weiß man gar nicht, dass da noch Liebe ist, einfach weil man sie so lange schon nicht mehr gesehen hat. Sie ist nie wirklich weg, sie war nur ganz leise und hat gewartet bis jemand kommt, sie bei der Hand nimmt und sagt „Komm raus, jeder soll dich sehen!“
Liebe muss gezeigt werden und es lohnt sich,
dafür zu kämpfen. Solche Kämpfe können lange dauern, kurz sein oder weh tun,
aber man darf nie aufgeben. Denn am Ende bekommt jeder das, was er verdient.
Elodie, Helen und Brandy sind wundervolle
Frauen, die auf verschiedene Arten die Liebe (wieder) finden. Anne Sanders hat
geschickt ihre Geschichten verwoben, sodass am Ende etwas Großes, etwas
Schönes, etwas herauskommt, dass Liebe verspricht, wo andere nur ein altes
Haus, Einsamkeit und Vergessen sehen.
Fazit
„Sommerhaus zum Glück“ war ein Ritt in die
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Was ist passiert? Was geschieht? Und was
könnte sich noch ereignen? Wie ist das mit der Liebe?
Die Geschichte zeigt auf wundervolle, lustige und traurige Art und Weise, wie das Leben so spielt und dass Aufgeben einfach keine Option ist. Außerdem habe ich mich sehr gefreut, wieder in St. Ives sein zu dürfen.
Die Geschichte um Elodie und ihre neuen Freundinnen ist ein wunderbarer Sommerroman, der zum Träumen und zum Hoffen einlädt. Und bei dem man sich wünscht, noch ein bisschen länger bleiben zu können.
Die Geschichte zeigt auf wundervolle, lustige und traurige Art und Weise, wie das Leben so spielt und dass Aufgeben einfach keine Option ist. Außerdem habe ich mich sehr gefreut, wieder in St. Ives sein zu dürfen.
Die Geschichte um Elodie und ihre neuen Freundinnen ist ein wunderbarer Sommerroman, der zum Träumen und zum Hoffen einlädt. Und bei dem man sich wünscht, noch ein bisschen länger bleiben zu können.
Klappentext
Wer träumt nicht von einem Haus in Cornwall?
Elodie hatte bisher eigentlich andere Pläne – bis ihre Beziehung spektakulär
scheitert und ihr Exfreund ihr statt ewiger Liebe Geld für einen Neuanfang
bietet. Als sie auf das Inserat für ein hübsches kleines Bed & Breakfast in
St. Ives stößt, räumt Elodie kurz entschlossen das Konto leer, kauft das Haus
unbesehen und reist nach Südengland. In dem kleinen Fischerdörfchen stürzt sie
sich nicht nur in die Renovierung, sondern lernt auch die schüchterne Helen und
die lebenslustige alte Dame Brandy kennen, mit denen sie bald eine tiefe
Freundschaft verbindet. Gemeinsam erleben die drei Frauen einen unvergesslichen
Sommer, nach dem nichts mehr so sein wird, wie es war – vor allem nicht in
Elodies Herz …
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