Inhalt/Meinung
„125 Tage Leben“ ist mir überall in de sozialen
Netzwerken über den Weg gelaufen und als es dann endlich draußen war, musste
ich es einfach haben, weil ich so verdammt neugierig war.
Und was soll ich sagen? Was für ein Buch! Was
für eine Geschichte! Ich hab ja mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass
ich das Buch nicht aus der Hand legen kann und das ich am Ende total geflasht
bin! Wirklich eine sehr grandiose und einprägsame Geschichte, die eine richtig
tolle Message vermittelt. Aber ich greife in meiner Begeisterung vor. Fangen
wir am Anfang an.
Harper, die weibliche Protagonistin zieht aus
ihrer Heimatstadt weg, um weit entfernt ein College zu besuchen. Nicht, weil es
das Beste wäre, sondern weil es am weitesten von zu Hause weg ist und ein
schneller Besuch am Wochenende kaum möglich. Harper will zu sich selbst finden,
will mit der Vergangenheit abschließen und will auf keinen Fall zurück in ihre
Heimatstadt. Sie möchte sich auf das Lernen konzentrieren, denn sonst streichen
ihre Eltern ihr die finanzielle Unterstützung. Aber so sehr Harper sich auch
anstrengt, manchmal will das Leben einfach nicht, dass wir etwas anderes
machen, als uns vorgesehen ist. Harper merkt, dass sie sich nicht vor dem Leben
verstecken kann, denn sie lernt Menschen kennen, die sie mögen und die sie aus
ihrem Loch ziehen, ohne dass sie wissen, was sie da machen. Und wenn Harper
ehrlich zu sich selbst ist, dann will sie sich gar nicht verstecken, aber manchmal
ist verstecken eben leichter, als man selbst zu sein.
Liam ist ein Draufgänger wie er im Buche steht.
Bad Boy for life. Aber ist er das wirklich? Harper will ihm wirklich aus dem
Weg gehen, denn sie merkt sofort, dass er ihr nicht gut tut, dass sie sich an
ihm die Finger verbrennen könnte. Aber da kommt wieder das Leben ins Spiel,
denn die beiden laufen sich dauernd über den Weg. Liam hat Geheimnisse, die in
zu dem werden lassen, der er ist, aber manchmal täuscht der äußere Schein und
Harper merkt, dass auch andere Menschen Gründe haben, um ihr wahres Ich zu
verstecken.
Auch wenn bei den beiden von Anfang an die
Funken fliegen, weiß Harper, dass sie dem nicht nachgeben darf. Liebe auf den
ersten Blick? Nicht unbedingt. Es ist das langsame Kennenlernen, Vertrauen
aufbauen und die schlechten Seiten des anderen sehen, bevor man überhaupt
sicher sein kann, dass man liebt. Das da Gefühle sind. Es gibt ein „Sofort“,
bei Harper und Liam, denn beide tragen Päckchen mit sich rum und es dauert, bis
sie bereit sind, dass dem jeweils anderen zu zeigen. Es gibt kein „Für immer“,
aber es gibt ganz viele „vielleicht“ und „möglicherweise“ und mal ehrlich, ist
es bei uns nicht auch so? Liam und Harper lernen sich kennen, so richtig. Mit
allen schlechten Eigenschaften, die es so gibt. Mit allen Unsicherheiten und
Geheimnissen. Bei den beiden ist eindeutig der Weg das Ziel.
„125 Tage Leben“ ist eine Geschichte, die so
nah an der Realität ist, dass ich glaubte, eine Freundin erzähle mir die
Geschichte einer anderen Person. Vom hören sagen, sozusagen. Ich litt mit
Harper und Liam, ich kämpfte mit Harper und ich feierte mit Liam. Ich hatte
Angst um beide und freute mich für sie. Es war eine Achterbahn der Gefühle, der
ich nur zu gerne gefolgt bin, den Harper und Liam sind mir quasi augenblicklich
ans Herz gewachsen. Sie leben ihr Leben und wissen doch, dass jede Entscheidung
falsch sein könnte, egal wie richtig sie sich anfühlt und das manchmal auch
Entscheidungen getroffen werden müssen, die einen innerlich zerreißen.
Zu Harper gehören nach den 125 Tagen aber auch
noch ihre Freunde und über die will ich unbedingt mehr lesen! Alle Figuren in
der Geschichte waren so realistisch, dass ich neben dem bildhaften Schreibstil
noch mehr in der Geschichte versank und gar nicht mitbekam, wie die Zeit
verging.
Fazit
„125 Tage Leben“ ist mehr als nur eine
Geschichte über zwei Fremde die sich kennenlernen. Es geht darum, sein Leben zu
leben, ohne sich selbst dabei zu verlieren. Es geht darum, dass Geheimnisse
nicht so schwer zu ertragen sind, wenn man jemanden gefunden hat, der sie mit
einem trägt. Und es geht darum, dass die wahre Liebe nicht ewig dauert, aber
dass sie jetzt in diesem Augenblick einfach nur perfekt ist, wenn man sie denn
lässt.
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Klappentext
Wie schafft man es, das erste Jahr auf dem
College zu überleben? Man legt sich die richtigen Geheimnisse zu ...
125 Tage hat Harper Zeit, um ihren Eltern zu
beweisen, dass sie sich in einer fremden Stadt ein neues Leben aufbauen kann.
125 Tage, in denen sie sich von Problemen jeder Art fernhalten muss, bis Gras
über ein paar sehr persönliche Angelegenheiten gewachsen ist. Doch ihr Vorsatz
droht bereits am ersten Tag zu scheitern, als sie vor dem Wohnheim des Little
Springs Colleges Liam begegnet. Er sieht mörderisch gut aus, ist ziemlich
scharfsinnig, setzt sich für den Tierschutz ein und ist alles, was Harper im
Moment nicht gebrauchen kann. Liam scheint das anders zu sehen, denn ihre Wege
kreuzen sich auf mysteriöse Weise immer wieder, und bald muss sich Harper
eingestehen, ihr altes Leben vor dem neuen nicht ewig verstecken zu können ...
(Das Copyright von Text, Bildern und Illustrationen liegt bei den Verlagen, Autoren und/oder den Illustrationen, die im Impressum erwähnt werden.)
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