Donnerstag, 27. Juli 2017

HOT LOVE-WOCHE Tag 4: Interview mit Skye Leech




Ihr Lieben, ich freue mich megamäßig, euch heute dieses Interview präsentieren zu dürfen. Skye Leech hat sich einigen Fragen von mir gestellt und hat sogar ein kleines Überraschungsbonbon mitgebracht! Aber nun nicht lange erzählt, setzt euch hin, nehmt ein Glas Sekt und schon kann es losgehen!



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1.Ich durfte deinen neuen Roman „Colombia“ vorab lesen und bin schwer begeistert von der Tiefe des Themas. Drogen und Gewalt sind sicherlich von vielen Menschen Alltag in Kolumbien, wir kommen hier damit ja eher selten in Kontakt, jedenfalls in dem Ausmaß. Wie sah deine Recherche zu dem Thema aus? Was hast du alles gemacht? Und hat die Recherche irgendwas mit dir gemacht?

Es gab einige Dokumentationen über Columbien, über Escobar und das Land an sich, mit denen ich mich beschäftigt habe. Ich war von Anfang an fasziniert und zeitgleich zutiefst erschrocken was für Zustände in diesem Land herrschen. Das Faszinierende war jedoch, dass sich die Menschen, die dort leben teilweise recht gut damit arrangiert haben. Darin sehe ich im Übrigen auch Ana. Für sie ist es normal zwischen Waffen, Drogen und Kartellen zu leben. Es gehört für sie dazu, wie wir einmal die Woche einkaufen gehen. Das empfand ich als absurd und spannend zugleich.


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2.Du schreibst ja nun nicht nur über so ernste Themen wie in „Colombia“. In deiner „Isle of Secrets“-Reihe geht es darum, dass Frauen innerhalb einer Woche auf einer Insel (wieder) zu sich selbst finden. Wie kam es dazu, die frauliche Selbstfindung mit einer (erotischen) Woche auf einer Insel gleichzusetzen und würdest du so einen Urlaub auch buchen oder einer Freundin schenken?

Wie es dazu kam? Nun, ich glaube, dass wir Frauen uns selbst ganz gerne immer noch zurücknehmen und hinter Kindern, Familie, Ehemann, Job anstellen. (nicht alle, aber doch viele) Das liegt uns einfach in den Genen, glaube ich. Dabei bleiben wir selbst und das was wir wirklich wollen auf der Strecke. Und dazu gehört auch häufig genug der erotische Aspekt und ich glaube, dass es für viele Frauen ein Befreiungsschlag wäre, wenn es einen Ort gäbe, wo es einfach nur um ihre eigenen Bedürfnisse geht. Sowas kann sicherlich die Augen öffnen.

Ich glaube, dass meine Frauen, die ich auf die Insel schicke (ja, das klingt seltsam :-D ) immer einem gewissen Muster entsprechen; sie sind meist überlastet, fühlen sich von Männern nicht für voll genommen oder haben Probleme überhaupt Männer zu treffen. Jede aus unterschiedlichen Gründen. Ich selbst habe das Glück nicht in dieser Situation zu sein, da ich sehr glücklich vergeben bin, aber wenn eine Freundin dafür in Frage kommen würde, würde ich ihr den Urlaub sogar selbst buchen und schenken.


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3.Bis jetzt bewegen sich deine Bücher alle größtenteils im Erotik-Genre. Soll das so bleiben oder könntest du dir vorstellen, dich auch in anderen Genres zu versuchen? Wenn ja, welches?

Ich muss sagen, dass ich mich in dem Genre ausgesprochen wohlfühle :-D Aber sag niemals nie, man weiß nicht was die Zukunft noch bringt.


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4.Um die vorherige Frage gleich aufzugreifen: Was dürfen wir in Zukunft von dir erwarten? Kannst du uns schon verraten, was als nächstes von dir kommt? Hast du vielleicht sogar ein ganz exklusives, kleines Zitat für uns? :-D

Ich schreibe eigentlich immer an mehreren Projekten. Wie es aussieht, wird etwas Ähnliches wie Colombia erscheinen, aber da will ich mich noch nicht auf ein Datum festlegen. Außerdem ruht auf meinem PC noch die X-Large-Version von dem neuen Isle of Secrets Band. :-D

Ich bringe euch heute den offiziellen, unlektorierten Anfang von „Isle of Secrets 4 – Verlockende Chance“ mit. Darf ich euch Lucas vorstellen? 

1
Lucas

„Eine Uhr, ein Portemonnaie mit zehn Dollar, ein Schlüsselbund …”
Unter hochgezogenen Augenbrauen beobachtete ich Officer Brights dabei, wie er mir in gelangweiltem Tonfall jene Dinge erläuterte, die er aus der grauen Plastikwanne vor mir auf den Tresen legte. Als wäre ich in den letzten zwei Jahren nicht nur innerlich abgestumpft, sondern auch erblindet.
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass da mindestens fünfzig drinnen waren“, sagte ich scherzhaft, erntete jedoch nur einen genervten Blick.
„Michaels.“ Eine vertraute Stimme ließ mich aufhorchen und sorgte dafür, dass mein Grinsen nur noch rein mechanisch an meinen Lippen hing.
„Officer Stanton.“ Ich nickte dem Wärter gedankenverloren zu und zeichnete auf dem Formular gegen, dass mir Brights über den Tresen entgegenschob.
„Ich würde mich ja verabschieden, aber ich fürchte, dass es nicht lange dauert, bis wir uns wiedersehen.“
„Darauf würde ich keine Wetten abschließen“, grollte ich und verstaute mein bescheidenes Hab und Gut in den Hosentaschen.
Er lachte dreckig und stützte sich dicht neben mir auf den Tresen, sodass mir der Gestank seines widerlichen Tabaks in die Nase stieg. „Wenn ich eines in den letzten Jahren gelernt habe, dann ist es beurteilen zu können, ob jemand nur einen Fehler gemacht hat oder ob er der klassische Widerholungstäter ist. Und du – Lucas Michaels – gehörst eindeutig zur zweiten Fraktion.“
Ich blickte auf und spürte wie mein Grinsen immer mehr zu einem Zähnefletschen wurde. Doch das war mir egal. Nach zwei verfluchten Jahren, hatte dieser Scheiß endlich ein Ende. Ich entgegnete nichts, fixierte den Mitfünfziger nur mit starrem Blick. Eine Weile erwiderte er, zuckte dann nur mit den Schultern und wandte sich an seinen Kollegen Brights. „Na los mach auf. Genießen wir die Zeit, in der uns Michaels nicht mit seiner Anwesenheit beehrt.“


* * *



5.Kurz gesagt und nicht nachdenken: Alaska, Boston oder Kolumbien? Warum?

Alle diese Orte üben Faszination auf mich aus. Punkt. Mehr gibt es dazu gar nicht zu sagen. :-D Jeder auf seine ganz eigene Art und Weise.


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Oh, das war toll! Ich kann es ja kaum erwarten, den Rest von Lucas zu lesen! Vielen lieben Dank, liebe Skye, es hat sehr viel Spaß gemacht!
Morgen, ihr Lieben, gibt es etwas ganz tolles für euch zu gewinnen! Also bleibt dran! :-D 


In Liebe, Tilly







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